Mit einem Trauma umgehen
Ein Trauma führt nicht unbedingt zu psychischen Schäden oder Folgen. Häufig können traumatisierte Personen ihre Erlebnisse überwinden.
Aber abhängig von der Persönlichkeit, der individuellen Fähigkeit zur Problembewältigung und der Belastungsgrenze, kann ein Trauma auch ernsthafte psychische Störungen wie anhaltende Ängste, Depressionen oder eine Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) hervorrufen.
In einer bedrohlichen Situation reagiert unser Körper mit dem Notfallplan "Kampf, Flucht oder Erstarren". Neben den üblichen Stressreaktionen könnte also auch eine Art von Starre auftreten. Psychisch kann dies die Wahrnehmung verändern. Die sogenannte "Dissoziation" ist ein mentaler Schutzmechanismus, der dazu führt, dass sich die Betroffenen wie abgespalten fühlen. Dadurch kann es schwerer werden, das Trauma zu verarbeiten und als Teil des eigenen Lebens zu akzeptieren.
(Dissoziation: Entwicklung, in deren Verlauf zusammengehörige Denk-, Handlungs- oder Verhaltensabläufe in weitgehend unkontrollierte Teile und Einzelerscheinungen zerfallen)
Anzeichen einer Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Probleme mit der Konzentration, leichtes Erschrecken
- Reizbarkeit, Schlafprobleme, Schlafstörungen
- Alpträume, häufige Wiederholung der traumatischen Bilder
- Verlust des Interesses, emotionale Betäubung
Ansätze zum Umgang und Bewältigung des Traumas
- Es ist sehr zu empfohlen, dass Betroffene über ihre traumatischen Erfahrungen sprechen. Das Unterdrücken von damit verbundenen Gefühlen und Erinnerungen kann die Symptome verschlimmern.
- Drängen Sie die Betroffenen nicht zum Sprechen. Und drängen Sie sich nicht zum sprechen. Gemeinsam schweigen hilft und kann oft 'beredsamer' sein als nue Worte in den Raum zu werfen.
- Haben Sie Geduld mit sich als Betroffener und als Angehöriger mit Betroffenen.
- Das Geschehene akzeptieren, dass es geschehen ist, akzeptieren dass man 'berührt' ist und das Trauma akzeptieren
- Werden Sie aktiv: Aktivitäten wie Sport, Musik oder soziale Interaktionen können unterstützend wirken.
- Vermeiden Sie Betäubung: Alkohol oder Medikamente sollten nicht verwendet werden, um das Trauma zu unterdrücken.
- Wenn die Symptome weiterhin bestehen: Suchen Sie professionelle Hilfe auf.
Bitte Hinterlassen Sie Ihre Gedanken und Kommentare. Ich lese diese und werde auf Ihre Ideen aufbauen, aber nicht veröffentlichen - aus verständlichem Grund - Danke.
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