Meilenstein für Gleichstellung und Diversität

Zeichnung von Prof. Dr. med. Ute Seeland: Pionierin vor der Skyline von Magdeburg

In der modernen Gesundheitsversorgung wird es immer wichtiger, geschlechtliche Unterschiede und deren Auswirkungen auf die Gesundheit zu berücksichtigen. Geschlechtersensible Medizin zielt darauf ab, die spezifischen Bedürfnisse von Männern und Frauen in Diagnosen, Behandlungen und Präventionsmaßnahmen zu reflektieren.
Ein bedeutender Schritt in dieser Richtung wird mit der Berufung von Prof. Dr. med. Ute Seeland an die Universität Magdeburg gemacht. Sie besetzt seit März 2024 die bundesweit erste Stiftungsprofessur in Vollzeit und mit klinischer Anbindung für das Fachgebiet der geschlechtersensiblen Medizin.

Historisch war die Medizin oft auf einen "Standardpatienten" ausgerichtet – den weißen, 37-jährigen Mann. Diese einseitige Perspektive führt und führte dazu, dass viele gesundheitliche Belange von Frauen und Anderen vernachlässigt wurden. Der Mangel an geschlechtssensibler Forschung und Behandlung hat weitreichende Folgen für die Gesundheitsversorgung.

Prof. Dr. Seeland bringt mit ihrem Fachwissen frischen Wind in die medizinische Landschaft in Magdeburg. Sie widmet sich der Aufklärung über gesundheitliche Unterschiede und der Entwicklung von Konzepten, die speziell auf die Bedürfnisse aller Geschlechter eingehen. Durch ihre Arbeit wird nicht nur das Bewusstsein für geschlechterbezogene Gesundheitsfragen geschärft, sondern auch die Forschung in diesem Bereich zielgerichtet gefördert.


Stiftungsprofessur 

Die Einrichtung dieser Stiftungsprofessur stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, der weit über die Universität hinaus Wirkung zeigen wird. Prof. Dr. Seeland schafft damit einen Raum für interdisziplinäre Zusammenarbeit und regt eine neue Diskussion über geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung an. Es ist ermutigend zu sehen, dass solche Initiativen wie die von Prof. Dr. Seeland dazu beitragen, die Gesundheitsversorgung gerechter und inklusiver zu gestalten. Magdeburg hat nun die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle in der geschlechtersensiblen Medizin zu übernehmen, was letztlich die Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger in der Region verbessern kann.

Prof. Dr. med. Ute Seeland: Pionierin der Geschlechtersensiblen Medizin in Magdeburg

Magdeburg, die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, macht einen bedeutenden Schritt in Richtung einer ganzheitlichen und personalisierten Gesundheitsversorgung. Ab März 2024 besetzt Prof. Dr. med. Ute Seeland die bundesweit erste Stiftungsprofessur in Vollzeit und mit klinischer Anbindung für das Fachgebiet Geschlechtersensible Medizin an der Universität Magdeburg.

Hintergründe der Geschlechtersensiblen Medizin

Geschlechtersensible Medizin und Prävention berücksichtigen die biologischen, sozialen und psychologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Traditionell wurden viele medizinische Studien und Therapien auf der Basis von Daten weißer Männer mittleren Alters entwickelt, was zu einer unzureichenden Repräsentation und Berücksichtigung der Bedürfnisse anderer Bevölkerungsgruppen führte. Dieser Ansatz, oft als "weißer 37-jähriger Mann" bezeichnet, hat sich in den letzten Jahrzehnten als unzureichend erwiesen.

Warum Geschlechtersensible Medizin wichtig ist

Die Unterschiede zwischen den Geschlechtern erstrecken sich über biologische Merkmale hinaus und umfassen soziale, kulturelle und psychologische Faktoren. Diese Unterschiede können das Krankheitsrisiko, den Krankheitsverlauf und die Wirksamkeit von Therapien erheblich beeinflussen. Geschlechtersensible Medizin zielt darauf ab, diese Unterschiede zu berücksichtigen und eine personalisierte Gesundheitsversorgung zu bieten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Risiken der verschiedenen Geschlechter eingeht.


Prof. Dr. med. Ute Seeland: Eine Pionierin in Magdeburg

Prof. Dr. med. Ute Seeland bringt eine umfassende Expertise in geschlechtersensibler Medizin und Prävention mit. Ihre Arbeit wird dazu beitragen, dass in Magdeburg eine ganzheitliche und geschlechtergerechte Gesundheitsversorgung etabliert wird. Durch ihre Forschung und Praxis wird sie dazu beitragen, die Lücken in der medizinischen Versorgung zu schließen und eine effektivere Prävention und Behandlung zu ermöglichen.


Mein Fazit und Schlussgedanke

Die Ernennung von Prof. Dr. med. Ute Seeland ist ein wichtiger Schritt für Magdeburg und die gesamte medizinische Gemeinschaft. Geschlechtersensible Medizin und Prävention sind notwendig, um eine gerechtere und effektivere Gesundheitsversorgung zu gewährleisten.
Durch die Berücksichtigung der Unterschiede zwischen den Geschlechtern wird, so wie ich es sehe,  sicherstellen, dass jeder Mensch die bestmögliche medizinische Versorgung erhält.
Magdeburg setzt mit diesem Schritt ein Zeichen für eine zukunftsorientierte und ganzheitliche Gesundheitsversorgung, die Gleichberechtigung, Gleichstellung, Chancengleichheit und Diversität fördert.

Geschlechtersensible Medizin ist nicht nur etwas, das wir 'tun sollten' oder 'tun können' – es geht nicht nur um Fairness, Vielfalt und Gleichberechtigung; es geht auch um Effektivität. Wenn wir geschlechtsspezifische Unterschiede in der medizinischen Forschung und Praxis berücksichtigen, können wir bessere Behandlungen entwickeln und die Gesundheitsversorgung für alle verbessern.





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