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Podcast-Tipp: Ein bewegender Einblick in selbstbestimmtes Sterben (Zeit)

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In der Spezialfolge des ZEIT -Podcasts „Was jetzt?“ steht ein Thema im Fokus, das uns alle früher oder später betrifft – der Tod.  Recherche & Skript: Jana Gioia Baurmann Moderation & Skript: Jannis Carmesin In einem wirklich gut gemachten / gut recherchierten 47 minütigen Podcast - geht um den selbstgewählten Tod , um Sterbehilfe, um Freitodbegleitung . Im Zentrum der Folge steht Herr Macher , ein älterer Mann aus dem Fränkischen, der seit Jahren einen gut durchdachten, tief begründeten Wunsch hat zu sterben. Herr Macher ist weder akut schwer krank noch psychisch instabil. Keine Freitodbegleitung gleicht einer Anderen - was ich aber oft erlebe, höre, wahrnehme ist, dass was auch hier im Podcast geschildert wird. Es findet mit Humor statt und mit ganz eigenen Wünschen die anderen Beteiligten nur klein vorkommen, aber dem Sterbewilligen wichtig und bedeutend ist. Und das ist auch gut so. Wie meine Frau saß auch Herr Macher in seinem Lieblingssessel und machte auch wie mein...

Ein neuer Anlauf für ein Gesetz – Hoffnung oder Gefahr für die Selbstbestimmung?

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Nach über fünf Jahre nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts, dass das Verbot geschäftsmäßiger Sterbehilfe aufhob und das Recht auf selbstbestimmtes Sterben als Grundrecht festschrieb hat, ringt der Bundestag erneut um eine gesetzliche Regelung. 2023 scheiterten zwei konkurrierende Gesetzentwürfe – ein restriktiver Vorschlag aus der Gruppe um Lars Castellucci (SPD) und ein liberaler von Abgeordneten wie Katrin Helling-Plahr (FDP) und Renate Künast (Grüne). Nun will eine neue, parteiübergreifende Initiative – unter anderem mit Lukas Benner (Grüne) und Matthias Mieves (SPD) – einen dritten Versuch unternehmen: Ein einzelner, mehrheitsfähiger Gesetzentwurf soll es diesmal richten. Doch was steht auf dem Spiel – und was haben wir aus dem Scheitern der Vergangenheit gelernt? Zwischen Freiheit und Schutz: Das Spannungsfeld Das Bundesverfassungsgericht hat klar formuliert: Der Staat darf die assistierten Sterbehilfe regulieren, muss es aber nicht. Er darf Verfahren zur ...

"19" – Why Living Consciously Strengthens Our Mental Health

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On my blog, I often write about the small and big things that affect our emotional balance. About moments that throw us off course  -  and those that lift us up, shape us, and stay with us. Today, I want to share a deeply personal experience with you. A story that begins with a song from 1985  -  and still resonates with me to this day. It shows how profoundly certain moments can impact us when we allow ourselves to feel them fully. And why mental well-being doesn’t just start with therapy or tools, but with a conscious attitude toward life itself. ( This time, I have to ask my German readers for forgiveness, as I need to write this article in English   -   sorry about that. ) Not long ago, I wrote about  The Breakfast Club  -  a film that had a big impact on me 40 years ago. A story about growing up, being different, being human. Today, I want to talk about a song from that same year:  “19” by Paul Hardcastle . The Impact of P...

Offenes Bekenntnis zu Depression und Suizid – Ein Appell für mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen

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Der Unternehmer Wolfgang Grupp hat in einem Schreiben an seine Mitarbeiter offenbart, dass er einen Suizidversuch unternommen hat.  In dem Brief, der einer Reihe von Pressediensten und Medienanstalten zur Verfügung gestellt wurde /vorliegt, schildert der Unternehmer Wolfgang Grupp offen seine psychische Erkrankung und den Kampf mit schweren Depressionen. Wolfgang Grupp schreibt, dass er sich in den vergangenen Monaten zunehmend von dunklen Gedanken belastet gefühlt habe und schließlich keinen anderen Ausweg mehr gesehen habe. Mit der Mitteilung wolle er nicht nur seine persönliche Situation erklären, sondern auch ein Zeichen setzen: für mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen – gerade auch im beruflichen Umfeld. Er betont, wie wichtig es ist, psychische Gesundheit genauso ernst zu nehmen wie körperliche Krankheiten, und ruft dazu auf, Vorurteile abzubauen und Betroffene nicht zu stigmatisieren. Nur durch gegenseitiges Verständnis und Unterstützung könne ein gesundes A...

Die Pflege am Lebensende; Entscheidungen am Lebensende, wissen, was möglich ist - 1 von 2 Artikel

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Zwischen Fürsorge und Freiheit Angebote am Lebensende verstehen Was am Ende zählt: Begleitung, Möglichkeiten, Klarheit Wenn ein Mensch mit einer unheilbaren Erkrankung konfrontiert ist, stehen er und seine Angehörigen oft vor einer Fülle von Fragen – medizinischer, pflegerischer, aber auch ganz persönlicher Natur. In dieser Situation ist es entscheidend, die bestehenden Möglichkeiten der Palliativ- und Hospizversorgung zu kennen. Denn nur wer informiert ist, kann eine Entscheidung treffen, die dem eigenen Leben und Sterben gerecht wird. Ob im Krankenhaus, zu Hause, im Hospiz oder begleitet durch ein Netzwerk: Es gibt vielfältige Formen der Unterstützung – professionell und ehrenamtlich, stationär oder ambulant. Sie alle verfolgen ein gemeinsames Ziel: die Lebensqualität so gut wie möglich zu erhalten und ein Sterben in Würde zu ermöglichen. Doch auch das bewusste Nein zu bestimmten Angeboten kann eine stimmige Entscheidung sein. Wenn ein Mensch – nach gründlicher Auseinandersetzung u...

Die Pflege am Lebensende; Entscheidungen am Lebensende, wissen, was möglich ist - 2 von 2 Artikel

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Sterben gehört – so schwer es fällt, das anzunehmen – zum Leben dazu. Doch der Gedanke an das Lebensende ist für viele mit Ängsten, Unsicherheiten und einem Gefühl von Hilflosigkeit verbunden. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft, in der der Tod oft tabuisiert wird, ist es umso wichtiger, sich mit dem Thema würdevoller Sterbebegleitung auseinanderzusetzen. Die Hospiz- und Palliativpflege bietet Betroffenen und ihren Angehörigen genau das: eine würdevolle, mitfühlende und professionelle Begleitung auf dem letzten Weg. In diesem Beitrag erfährst du, was Hospiz- und Palliativpflege bedeutet, wie sie organisiert ist, wer sie anbietet und wie sie beantragt werden kann – und warum sie ein essenzieller Teil psychischer und menschlicher Fürsorge ist. Dies ist ein zweiter Artikel (6-8 min Lesezeit)  - siehe auch den Ersten Teil  (8-10 min Lesezeit) zu diesem Thema Die Pflege am Lebensende und von Sterbenden Hospizpflege und Palliativpflege sind spezialisierte Formen der Versor...

Sterbehilfe in Deutschland - Erläutert in 3 bis 4 Minuten (Lesezeit)

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Sterben in Würde – das wünschen sich viele Menschen, besonders bei schwerem Leiden oder unheilbarer Krankheit. In Deutschland ist es seit 2020 wieder erlaubt, dass jemand einem anderen beim Freitod hilft. Doch es gibt klare Regeln dafür – und auch klare Grenzen. Dieser Artikel erklärt, was heute erlaubt ist, was verboten bleibt, und warum die sogenannte „freiverantwortliche Entscheidung“ dabei so wichtig ist. Da ich mich aber sehr kurz und knapp halten wollte. in 2-3 Minuten lesbar, bitte für weitere Details meine früheren Artikel lesen, Sterbehilfe in Deutschland ist erlaubt und möglich In Deutschland ist es seit dem Jahr 2020 wieder erlaubt, einem Menschen beim Sterben zu helfen, wenn dieser das freiwillig will. Das nennt man Beihilfe zum Sterben oder assistierte Sterbehilfe. Vor dem Jahr 2015 war diese Hilfe über viele Jahrzehnte erlaubt. Nur von 2015 bis 2020 war sie verboten. Das Verbot wurde 2020 vom Bundesverfassungsgericht aufgehoben. Jede Person darf einer anderen beim Sterben...