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Sterbefasten - FVNF - Freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit

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In der Diskussion um Sterbehilfe und dem Selbstbestimmungsrecht des Menschen auf Selbsttötung, sehen ich keinen Grund, warum der Mensch den Zeitpunkt seines eigenen Todes nicht selber festlegen und sich das Leben nehmen darf.  Ist es nicht unser aller Wunsch sanft aus dem Leben scheiden, das möchte wohl jeder. Insbesondere wenn das Leben schon leidvoll ist, dass man es beenden will. Oft hört man und liest man, dass das Sterbefasten der Weg dazu sei. Doch wie sanft ist Sterbefasten wirklich? Der freiwillige Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit mit der Absicht, aus dem Leben zu scheiden (FVNF), auch „Sterbefasten“ genannt, wird zunehmend als Alternative zur Tötung auf Verlangen diskutiert. Eine andere Abkürzung bzw. Bezeichnung ist auch FVET „Freiwillige Verzicht auf Essen und Trinken“. Wird das Sterbefasten von Fachpersonen begleitet wird es oft als würdevoll beschrieben – aber es gibt auch viele andere Aussagen – ich kann hier keine Zahlen liefern. Aber es läßt sich sagen...

Antonymie und Gegensätzlichkeit von Lebenssattheit und Lebensmüdigkeit

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Vor etwa einem halben Jahr habe ich bereits zur  Antonymie von Freitod versus Suizid geschrieben. Beim Suizid, einem Selbstmord, ist als Wortbestandteil das Wort Mord sehr tragend und ruft, dem entsprechend, ein Verständnis von Gewalt, Verbrechen und Vorwurf auf. Viele Menschen vergegenwärtigen damit ebenso ein Gefühl und Verständnis von 'Flucht'. Ganz im Gegenteil dazu wenn es um einen Freitod geht. Spricht man mit diesen Menschen die einen Freitod erwägen, erkennt man, so meine Erfahrung, dass es immer um einen wohlerwogenen Weg des Ablebens geht. Zudem trägt das Wort und auch der Gedanke an einen Freitod Freiheit in sich. Und damit kann man eigentlich gar nicht anders entsprechend einen selbstbestimmter, kontrollierter Weg und Entscheidung zu sehen.  Genau um das zuvor Formulierte geht es mir, wenn ich diese Worte verwende und ich bin mir sicher, dies geht vielen Menschen so. Diesmal soll es in meinem Artikel um die ... Antonymie und Gegensätzlichkeit von Lebenssattheit un...

Die Zügel des Lebens in den Händen spüren und halten

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Wer die Zügel seines Lebens in den Händen hält, will dies und möchte dies auch bis zum Schluss und die Gangarten des Lebens spüren bis man für sich zum Halt kommt und kommen will. Sterbehilfe Es gibt verschiedene Arten von Sterbehilfe. Man kann auf eine Behandlung verzichten, die das Leben verlängert (passive Sterbehilfe), oder eine starke schmerzlindernde Behandlung bekommen, die das Leben verkürzt, zum Beispiel mit Morphium (indirekte Sterbehilfe). Man kann diese Entscheidungen in einer Patientenverfügung festlegen. In Deutschland und der Schweiz ist es verboten, dass ein Arzt einem Patienten auf dessen Wunsch ein tödliches Medikament gibt (aktive Sterbehilfe). ( "Going to Switzerland" Statistik nach dem Urteil des BVerfG ) Erlaubt ist jedoch die Hilfe beim Durchführen und Ausführen des eigenen Sterben, auch Sterbeassistenz genannt. Dies wurde vom Bundesverfassungsgericht als Grundrecht erklärt. ( Sterbehilfe - Was ist erlaubt? ) Alternativen und Optionen Wenn man sehr kran...

Wenn 'Leben' sich verändert - Wenn Krankheit oder das Alter das Leben verändert

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Leben und Sterben - Leben und Existieren Heutzutage haben Viele die Option und die Chance, alt zu werden, mit Erkrankung viele Jahre zu leben - vielfach auch dank lebenslanger medizinischer Behandlungen. Doch bei allen Optionen, ab dem Zeitpunkt der Diagnose hat das Leben andere Perspektiven, Perspektiven die oft unwiderruflich sind, Gewohntes und Geliebtes hindern, schwerer machen oder blockieren und oftmals für immer aus den Fugen und aus der Balance bringen. Dies gilt für den / die Betroffenen, Älterwerdenden, Erkrankten ebenso wie für ihre Familien und Freunde. Das ist insbesondere so wenn es in jungen Jahren des Lebens geschieht - Lebens- und Zukunftsplanung. Berufswunsch, Partnerschaft, Kinderwunsch und und und – alles wird plötzlich nun aus der Balance gebracht oder nicht mehr erreichbar sein. Bei allen medizinischen, pflegerischen, technischen oder auch durch KI oder AI unterstützten Optionen und Chancen - es bleibt Hilflosigkeit, Angst und das Wissen um die eigene wom...

10. Dezember ist Internationaler Tag der Menschenrechte - Wahlfreiheit und Selbstbestimmung bezüglich des eigenen Lebensende

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Heute, am 10. Dezember, wird weltweit der Internationale Tag der Menschenrechte begangen. Dabei geht es um wesentliche Rechte wie die Wahlfreiheit und die Selbstbestimmung über unser eigenes Lebensende, die in vielen Regionen der Welt fern von jeglicher gesetzlichen Anerkennung sind. In Deutschland ist dieses Recht seit Jahrzehnten verwurzelt und wurde vom Bundesverfassungsgericht im Februar 2020 nachdrücklich bekräftigt. Es ist das "ultimative Menschenrecht", das Kernstück unserer Würde im Sterben und Leben. Jeder Mensch sollte das Recht haben, seinen Tod im Voraus zu planen, insbesondere wenn die Gefahr besteht, die eigene Entscheidungsfähigkeit zu verlieren. Stellen Sie sich vor, Sie leiden an Alzheimer und können Ihre Liebsten nicht mehr erkennen. Sie sollten die Möglichkeit haben zu sagen: "Wenn ich meine Frau oder meine Kinder nicht mehr erkenne, möchte ich, dass ein Arzt meinen Tod ermöglicht." Dieser Wunsch ist seit vielen Jahren ein fester Bestandteil meine...