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Showing posts from June, 2024

Christopher Street Day - June 28th

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Celebrating diverse identities and promoting equality, an annual event advocating for LGBTQ+ rights and fostering a sense of community. Christopher Street Day (CSD) has been celebrated for many years throughout Europe as an answer to Pride Month or Gay Pride Parades. This is particularly the case for CSD in Germany and Switzerland. Now, almost every large city in Germany celebrates Christopher Street Day in addition to a number of other pride events!  Unfolding the Pages of History The birth of Christopher Street Day (CSD) takes us back to the tipping point of 1969 in New York City, the dawn of the audacious Stonewall Uprising. It was here that under the restless sky of June 28, a courageous collective of homosexuals and other sexually marginalized groups revolted against the unspoken brutality deployed by police against gay bars. The unforgettable battleground was the Stonewall Inn, a clandestine gay bar nested in Christopher Street within the artistic borough of Greenwich Village. Th

Freiverantwortlichkeit und Sterbewunsch bei Depressionen

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Sterbehilfe bei Menschen mit psychischen Erkrankungen sind und müssen möglich sein.  Ich sehe die individuelle und persönliche Urteilsfähigkeit eines jeden Menschen als die Richtschnur  gepaart mit einer autonomen, dauerhaften und wohlerwogenen Wunsch und Wünschen für ein Leben, dem Leben in schweren Zeiten bis hin zum Lebensende und wenn gewünscht auch dem Sterbewunsch. Dies sehen auch die Länder so, die wie Deutschland, die Niederlande, Belgien und viele anderen Ländern dies den Bürgern ermöglicht. Die individuelle und persönliche Urteilsfähigkeit eines jeden Menschen sollte die Richtschnur sein – diese Urteilsfähigkeit wird auch darüber dann die Waagschalen bestimmen einen Arzt oder anderen Helfer zu finden der eine Freitodbegleitung machen und unterstützen würde. Diese Autonomie, Dauerhaftigkeit und insbesondere die Wohlerwogenheit wird ja auch jeder anderen Person abverlangen müssen, um nicht später in Situationen und rechtlichen Konflikten wie die Drs. Spittler und Turowski zu ge

Ein Gutes Leben - ein gutes Ableben - "Adieu, man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar"

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Heute jährt sich die Beisetzung meiner Frau zum dritten Mal. An ihrem Todestag, in diesem Jahr, schrieb ich über das Recht auf Sterbehilfe versus Anspruch auf Sterbehilfe , etwas was ich mit meiner Frau wieder und wieder diskutierte und viel von ihr lernte. Heute nun möchte ich der Lebensfreude, der Würde, Freiheit, und der Selbstbestimmung eines Jeden Raum geben und mir Gedanken machen. Lebensfreude, Würde, Freiheit, und Selbstbestimmung - alles Aspekte des Lebens, des Älter werden, in der Krankheit und zum Lebensende - sind für mich keine abstrakten Begriffe, sondern Themen, die jeden Menschen betreffen, unabhängig von Alter, Geschlecht und Hautfarbe. Wer aber wägt ab, wie wägt man ab, auch für sich selbst, wenn es zu Konflikten kommt? Wer entscheidet zum Beispiel, wann die Würde des Ungeborenen anfängt und die des Todkranken endet? Ein Gutes Leben - ein gutes Ableben Ein erfülltes Leben ist, so denke ich,  gekennzeichnet durch starke Verbindungen zu loyalen Freunden, die auch in sch

IVO ein Film mit Leidenschaft und Geheimnissen

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Jede Diskussion, jeder Film, der sich mit dem Leben, dem Sterben und dem Tod befasst, bewegt uns, führt uns an Grenzen des bekannten und unbekannten, wird kontrovers und polarisieren sein, vor allem, wenn es um so Themen wie Sterbehilfe geht. Der Film IVO stellt sich dieser Herausforderung . Wie er das schafft, dass habe ich heute Abend gesehen und fasse es kurz zusammen ohne etwas zu spoilern. Meine Zusammenfassung Von Ivo's familiären Hintergründen erfahren wir nicht mehr , als dass Ivo's Tochter Teenager ist, und in deren Teenagerwelt lebt, sehr im Aussen. Ivo (gespielt von Minna Wündrich) lebt sehr im Innern, bei Ihren Patienten und Ihrem Job. Ivo betreut unter anderem eine Freundin, eine Frau in Ivo's Alter, Solveigh (gespielt von Pia Hierzegger). Solveigh leidet an der unheilbaren Nervenkrankheit ALS, Ivo begleitet ihre Freundin beim Sterben. Bespricht mit Ihr auch die Optionen eines Sterbefasten in Verbindung mit Palliativer Sedierung , aber dies ist nur ein Randthem

Rezension zu Leonie Schöler's Buch: Beklaute Frauen

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Von mir eine Buchempfehlung, die gab es schon aber nicht hier auf diesem Blog. Da für mich zur Mentalen Gesundheit, um die es in diesem Blog in größten oder allen Teilen geht, es auch immer um Gerechtigkeit geht, möchte ich dieses Buch empfehlen. Auch wenn ich das Buch nicht gelesen, so doch gehört, habe, als Hörbuch. Ich habe Leonie Schöler's Buch "Beklaute Frauen"   in kürzester Zeit durchgehört, das von Felicity Grist vertont wurde und im Lagato Verlag als Hörbuch erschien (das Buch im Penguin Verlag). Obwohl manche Teile etwas zäh daherkommen, hat mich ihr Schreibstil - welcher mal humorvoll, mal sehr ernst ist - sowie der Inhalt zu begeistert, wenn auch immer wieder erschreckt, erschreckt über die Charakterzüge meiner Geschlechtsgenossen. Die Zähigkeit oder auch Langatmigkeit ergibt sich, so meine Einschätzung da Leonie Schöler eigentlich Historikerin ist, und das mag man ihrem Buch hier und da anmerken. Aber auch ich bin Designer, Architekt ... und nicht schreibbeg

Die Evangelische von-Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wollen assistierten Sterbehilfe dulden.

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Die von-Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel wollen trotz ethischer Bedenken die assistierten Sterbehilfe in deren Einrichtungen dulden und erlauben Bewohnerinnen und Bewohner der Einrichtungen Sterbehilfe in deren Einrichtungen wahrzunehmen. Dieses Recht auf selbstbestimmtes Sterben darf und wird wird auch in den Krankenhäusern oder Hospizen der evangelischen Kirche der Einrichtungen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel nicht beschränkt werden - so Aussage der Stiftung. In dem Gutachten werden jedoch bereits die Möglichkeit genannt die Durchführung und Begleitung zu erschweren, aber letztlich wird Sterbewilligen ein Türspalt geöffnet. In den Einrichtungen der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel haben Bewohner ein faktisches Recht auf selbstbestimmtes Sterben, in diesem Zusammenhang wird Sterbehilfeorganisationen und deren Mitarbeiter*innen und Sterbehelfer*innen auch nicht verboten deren Einrichtungen zu betreten bzw Sterbehilfe zu leisten.  Die Stiftung Bethel  Die Stiftun

Gemeinsamkeit gegen Einsamkeit - Einsamkeitsbarometer 2024

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Einsamkeit ist eine wachsende gesellschaftliche Herausforderung. Die Corona-Pandemie hat das noch einmal sehr verstärkt. Vereinsamung betrifft aber nicht nur Senior*innen, Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung, sondern immer öfter auch Jugendliche und junge Erwachsene. Einsamkeit bei jungen Menschen Einsamkeit ist unter jungen Menschen kein seltenes Phänomen mehr. Spätestens seit Beginn der Pandemie ist der Leidensdruck junger Menschen im Alter zwischen 15 und 30 Jahren in den gesellschaftlichen Fokus gerückt. Erste Ergebnisse in diesem noch jungen Forschungsgebiet weisen auf die hohe Zahl der jungen Menschen hin, die sich einsam fühlen. Die Gefahr der Einsamkeit in der späteren Lebensphase Es besteht ein u-förmiges Risikomuster für das Auftreten von Einsamkeit in der zweiten Lebenshälfte. Ab dem 40. Lebensjahr bis etwa Mitte 60 sinkt dieses Risiko, danach jedoch nimmt es erneut zu. Überraschenderweise zeigt sich jedoch, dass das Einsamkeitsrisiko selbst bei 90-Jährigen mit et

Recht auf Sterbehilfe vs Anspruch auf Sterbehilfe

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Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es in vielen Foren, Diskussionen, einigen Menschen nicht gewahr ist wie viel es Anderen abverlangt zu helfen. Anderen Menschen beim Sterben zu helfen, zu unterstützen, mitzutragen, zu begleiten ... you name it ... ist nicht einfach! Es wird Empathie gefordert, von vielen eingefordert, aber mit Empathie geben haben selbige Personen es nicht leicht, oder gar nichts am Hut. Auch wenn es nur wenige sind die so extreme Ansichten haben - man findet alle Abstufungen des gemeinsamen Verständnis bis hin zu reinen Forderungen und der Haltung: 'Ich habe einen Rechtsanspruch Punkt Basta Aus' - Das Recht JA! Jedoch niemand kann gezwungen werden beim Töten zu unterstützen. Druck kann nach hinten los gehen Einigen Anderen scheint auch nicht nicht klar zu sein, dass ein Erzwingen eines Rechts oder nennen wir es, wie es oft tituliert wird, Rechtsanspruch auf Sterbehilfe, einen Zwang, eine Erfüllungspflicht, eine Bringschuld und Schuldigkeit bei A

Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre am 17. Juni 2024

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Stellen Sie sich eine Welt vor, in der das Land gesund bleibt und immer genug Wasser für alle da ist. Das ist das Ziel des Welttags zur Bekämpfung von Wüstenbildung und Dürre. Der Welttag gegen Wüstenbildung und Dürre findet am 17. Juni 2024 in Bonn statt. Er steht unter dem Motto „United for Land: Unsere Erde. Unsere Zukunft.“ . Weltweit verlieren wir in jeder einzelnen Sekunde wertvollen gesunden Boden in der Größe von vier Fußballfeldern -  Das ergibt im Jahr insgesamt 100 Millionen Hektar pro Jahr – eine Fläche fast dreimal so groß wie Deutschland. Jedes Jahr einen Verlust einer Fläche wie Deutschland, Frankreich, Belgien und die Niederlande zusammen! Angesichts dieser alarmierenden Entwicklungen ist es wichtiger denn je, heutige und künftige Generationen für einen nachhaltigen Umgang mit Boden und Landflächen zu gewinnen. Genau das ist das Ziel des Welttags gegen Wüstenbildung und Dürre, für den in diesem Jahr Deutschland die Gastgeberschaft übernommen hat. Am 17. Juni 2024 jährt

Françoise Hardy sprach sich für Sterbehilfe aus

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Wer sich mit französischen Chansons beschäftigt hat kennt Edith Piaf , Charles Aznavour, Serge Gainsbourg, Juliette Gréco und auch Françoise Hardy. Die Chansonnière Françoise Hardy ist nun gestorben, sie setzte sich immer wieder für das Thema Sterbehilfe ein. Sie war seit 2004 an unheilbarem Krebs erkrankt und meldete sich immer wieder zu diesem Thema zu Wort. „Jemanden, der unheilbar krank ist, unerträglich leiden zu lassen, bis er stirbt, ist unmenschlich,“ sagte sie in einem Interview mit der dpa. Im Herbst 2018 war bei Françoise Hardy zum zweiten Mal Krebs diagnostiziert worden. Heute fühlt sich die 77-Jährige „dem Ende nah“ und denkt aufgrund extremer Schmerzen an Sterbehilfe. Ihr Sohn Thomas Dutronc postete die Todesmeldung „Maman est partie …“ (Mama ist weg) in Instagram. ( https://www.instagram.com/thomas.dutronc/p/C8Fw4bDoQBu/ ) Jahrelanger Kampf mit dem Krebs Für die 77-jährige Sängerin war es bereits die zweite Krebsdiagnose. Seit Mitte der 2000er Jahre kämpfte Hardy mit der

Today is Anne Frank's birthday - she would be turning 95 years old.

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Today is Anne Frank's birthday. If she was alive, she would be turning 95 years old. Anne Frank, known for her diary in which she documents her experiences as a Jewish girl during the Holocaust, continues to have immense significance today. She is not only the personified memory of the approximately six million Jews who died under National Socialism, but she also serves as a teacher for the current and future generations. Even today, Anne Frank represents the voice of the innocents who were silenced by war and persecution. We associate her documented everyday life in hiding with the cruelty of the Holocaust, which mostly took place behind the scenes of public life. She lived like any other young girl, filled with dreams and hopes - a normality that was brutally crushed by the abhorrent ideologies and actions of the Nazis. Her story reminds us to stand against all forms of racism, anti-Semitism, and intolerance. Despite her tragic fate, Anne Frank also portrays an inspiring resilien

Gedanken zur Selbstbestimmung bei Demenz - Und die Bedeutung von Vorsorge bei Demenz

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Verständnis von und für Demenz In unserer Gesellschaft wird Demenz and Alzheimer oft sofort mit dem Verlust geistiger und körperlicher Fähigkeiten sowie der Selbstbestimmung assoziiert. Diese Sichtweise führt zu weitreichenden Veränderungen im Alltag der Betroffenen und ihrer Familien und erzeugt Ängste hinsichtlich Reaktionen und sozialer Konsequenzen. Menschen mit Demenz erleben einen stetigen Verlust von Fähigkeiten, was in der Gesellschaft zu einer defizitären und engen Perspektive führt, in der ihnen ein eigener Wille abgesprochen wird. Dennoch haben sie, genauso wie alle anderen, das Recht auf körperliche, geistige und seelische Integrität und Selbstbestimmung. Ihre Wünsche - verbal oder non-verbal ausgedrückt - verdienen stets Respekt und Berücksichtigung. Im Alltag stoßen Menschen mit Demenz jedoch oft auf Vorurteile und werden aufgrund der Annahme, sie könnten keine vernünftigen Entscheidungen treffen, bevormundet. Dies führt leider oft zu einer voreiligen und umfassenden ge

Falsche Bilder im Kopf - das Generische Maskulinum im Wanken

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Die Debatte um das Gendern kocht, während das generische Maskulinum ins Wanken gerät. Experten diskutieren leidenschaftlich Alternativen wie das Gendersternchen, das Binnen-I oder das Gender-Gap, obwohl Bayern diese Praktiken kürzlich verbot. Gender-Gegner argumentieren: Es reicht von Schülern zu sprechen, es sei eine rein grammatische Definition, dass die maskuline Mehrzahl auch die Frauen mitmeint. Man dürfe das grammatische Geschlecht / Genus nicht mit dem natürlichen Geschlecht / Sexus verwechseln. Grammatik, unsere Worte, unsere Sprache und Kommunikation haben Einfluss auf Bilder und Vorstellungen! Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass trotz unserer Überzeugung, alle Geschlechter seien mit dem generischen Maskulinum abgedeckt, unser Verstand die Dinge anders sieht. In der Studie von Fritz Strack und Patrick Rothermund an der Universität Würzburg wurde festgestellt, dass wir trotz wiederholter Versicherung, dass Frauen eingeschlossen sind, das generische Maskulinum überwieg