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Filmbericht/Beitrag des BR - Grauzone Sterbehilfe: Undurchsichtige Praxis statt Tod in Würde

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Der BR sendete gestern am 20.11.2024 um 21:15 Uhr einen Filmbericht unter dem Titel: Grauzone Sterbehilfe: Das undurchsichtige Geschäft mit Todkranken | Die Story | Kontrovers | BR24 ( Link: Grauzone Sterbehilfe: Das undurchsichtige Geschäft mit Todkranken | Die Story | Kontrovers | BR24 - YouTube ) Hier eine Zusammenfassung: Der Filmbeitrag sagt: „Sterbehilfe in Deutschland befindet sich in einer gesetzlichen Grauzone“. Sagt richtigerweise, dass das Bundesverfassungsgericht 2020 ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben bestätigte aber fälschlich, dass das BVerfG den Bundestag zu einem gesetzlichen Rahmen aufgefordert hätte. Und von verschiedener Seite wird dargelegt, dies führt dazu, dass Sterbehilfevereine unreguliert arbeiten. Es werden zwei Fälle beleuchtet der der Familie Beer und der der Familie Loske. Lauritz Loske stand 2021 vor einer dramatischen Wendung, als sein Vater Karl-Heinz an einer unheilbaren Krankheit erkrankte und um Sterbehilfe bat. Die Familie trat dem „Verein Ster...

Podcast durch den Humanistische Verband Deutschlands (HVD) zur Sterbehilfe

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Alles in allem eine gute Aufzeichnung – oder Zusammenschnitt von Audiorecordings … aber auch mit deutlichen Schwächen.  Link zum Recording: Es beginnt schon mit dem Blick auf die aktuelle Situation – die Sterbehilfe wird als Grauzone betitelt – Ja es gibt einiges bis viel zu verbessern und zu klären aber seit Februar 2020 sind Freitodbegleitungen legal und finden in einem gesicherten Rechtsrahmen statt – die Nutzung des Wortes Grauzone hinterlässt etwas Zwielichtiges. Weiter geht es mit dem der Betitelung ‚Assistierter Suizid‘ … ich werde nicht müde mit Blick auf die Voraussetzungen für eine Freitodbegleitung darauf hinzuweisen, dass das Wort Suizid nur in Verbindung mit einem Suizid verwendet werden sollte. Spricht man mit Menschen über Suizid oder sucht nach Suizid, die diese Bildlich visualisieren dann kommt an zu Bildern von … Ersticken, Strangulieren, Erhängen Drogen, Arzneimittelmissbrauch Sturz in die Tiefe Feuerwaffen Suiziden durch Überfahren … um nur die sechs häufigsten ...

Podcast von Petra Schwarz mit Dr. Thomas Schindler über Leben, Sterben und Tod

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Ein sehr emphatischen und fachkundiges Gespräch zur Sterbehilfe im Rahmen des Podcast Reihe Schwarz hören: Petra Schwarz im Gespräch mit Dr. Thomas Schindler über Leben und Tod - Episode Nr. 95 der Podcast Reihe "Schwarz hören". Dr. Thomas Schindler geht auf die herumgeisternde Aussage ein "es gäbe eine Grauzone", er sagte leicht verständlich aus, dass die "Grundbedingung lupenrein" sind. Dass es diese nicht gibt kann man in dem Podcast und bei mir hier nachlesen - Keine Grauzone Dr. Thomas Schindler weist, wie ich schon so oft, auf die großen und wesentliche Schwächen der beiden Gesetzentwürfen, dass der eine Entwurf der von Lars Castellucci, Ansgar Heveling, Dr. Kirsten Kappert-Gonther  und weiteren Abgeordneten weit über die Notwendigkeiten hinausgeht und überaus restriktive war. Ebenso der zweite Entwurf kritisiert Dr. Thomas Schindler wie ich es tat, mit sehr nachvollziehbaren Erläuterungen. Dr. Thomas Schindler weist, ebenso wie ich schon mehrfach ...

Sterbebegleitungen in Deutschland 2024 (DGHS, Dignitas und Verein Sterbehilfe)

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Im Jahr 2024 stieg die Zahl der assistierten Sterbebegleitungen in Deutschland moderat auf ca. 977 Fälle - geschätzt auf 1200 - in 2023 lagen die Zahlen geschätzt bei 1000 Freitoden.  Zahlen für die DGHS, Dignitas und Verein Sterbehilfe Die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) führte 623 Freitodbegleitungen durch, dabei ist zu bedenken dass die DGHS bei 38 Begleitungen Doppelbegleitungen nennt, also die gemeinsamen Sterbebegleitung von einem Paaren. Die Organisation Dignitas Deutschland nennt für 2024 eine Zahl von 183 Freitodbegleitungen . Der Verein Sterbehilfe beziffert deren Hilfe auf 171  Freitodbegleitungen . Die Gesamtzahl wird auf etwa 1200 geschätzt, da auch Sterbebegleitungen durch Privatpersonen und Ärzte berücksichtigt werden müssen, zu denen meine kleine zweistelligen Begleitungen gehören. Die DGHS stellt fest, dass assistierte Sterbebegleitungen in der Sterbestatistik des Statistischen Bundesamts nicht separat erfasst werden. Eine n...

Sterbebegleitung - Forsa Umfrage im Auftrag der DGHS

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Assistierte Sterbebegleitung – Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung für die Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e. V. - veröffentlicht im Januar 2025 Im Auftrag der DGHS führte forsa im Oktober 2024 eine repräsentative Umfrage mit 1203 Bundesbürger:innen ab 18 Jahren durch, davon 203 in der Altersgruppe ab 70 Jahren. 83 % der Deutschen glauben irrtümlich, dass Freitodbegleitung in Deutschland strafbar ist. Nur 15 % wissen, dass sie seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vor fünf Jahren legal ist. DGHS-Präsident RA Prof. Robert Roßbruch betont: „ Dies zeigt, dass noch viel Aufklärungsarbeit notwendig ist, um das Informationsdefizit zum Thema assistierter Freitod abzubauen. “ Laut Umfrage befürworten 84 % Hilfe beim Freitod, 87 % unterstützen aktive Sterbehilfe unter bestimmten Voraussetzungen, und 93 % halten leicht zugängliche, seriöse Informationen über Freitodbegleitung für wichtig oder sehr wichtig. Den 26-seitiges PDF vom 14.Jan. 2025 habe ic...

Mehrheit befinden Sterbehilfe als gut! Sorgen, Ängste, Emotionen und Empathie

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Die Mehrheit der Deutschen befinden Sterbehilfe für gut, verständlich und unterstützendwert sowie, dass Ärzte straffrei bleiben müssen, wenn sie Schwerstkranke und Menschen die dauerhaft, unumstößlich und wohlerwogen einen Freitod entschieden haben, beim Sterben unterstützen. Das geht aus jeder repräsentativen  Umfrage  hervor. Das Bundesverfassungsgericht hat im Februar 2020 die Regelung und das prinzipielle Verbot der Sterbehilfe welches im §217 StGB von 2015 bis 2020 bestand, gekippt. Das allgemeine Persönlichkeitsrecht, welches unser Grundgesetz im Art. 2 beschreibt, umfasst ein Recht auf selbstbestimmtes Sterben so die eindeutige Entscheidung des Bundesverfassungsgericht . Dieses Recht schließt die Freiheit ein, das eigene Leben zu einem selbstbestimmten Ende zu führen und hierbei auf die freiwillige Hilfe Dritter, sein es Ärzte, oder andere Helfer wie Familienangehörige oder Freunde zurückzugreifen.  Zitatsammlung ... " Mein Leben gehört mir. Und ich bestimme,...

Die beste Entscheidung meines Lebens - Sendung des ZDF - aus der 37° Sendereihe

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Ein überaus guter, weil menschlicher, gefühlvoller aber auch die verschiedenen Perspektiven darlegender Beitrag des ZDF im Rahmen der 37° / 37 Grad Sendereihe zum Thema Sterbehilfe. " Der Tod ist die beste Entscheidung meines Lebens " , sagt der 23-jährige Noah B. Er sucht zur Hilfe einen Sterbehilfevereins auf. Verfügbarkeit:Im TV-Programm: ZDF, 17.01.2023, 22:20 - 22:50 Verfügbarkeit: ab 17.01.2023, 18:00 Link zum Filmbeitrag " Gefangen im eigenen Körper " nennt es Noah B. - Meine Frau sagte " Mein Körper ist wie ein Gefängnis " Deshalb wuchs auch bei meiner Frau sehr früh der Wunsch nach Sterbehilfe, teilte diese Gedanken sehr früh mit Familie und Ärzten, hielt es schriftlich fest oder später diktierte sie es. Wenn dies geschieht ist es gut möglich, Verständnis, Hilfe und auch Helfer zu finden, jedoch leicht nicht.  Wenn Angehörige den Freitod eines Menschen als unerträglich bezeichnen - müssen die Menschen sich wirklich, sich wirklich in den Menschen v...

Orientierungsdebatte - 1. Lesung im Bundestag zur Sterbe­hilfe

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Orientierungsdebatte - 1. Lesung im Bundestag Ini­tiativen zur Reform der Sterbe­hilfe in erster Lesung Der Bundestag hat heute am Freitag, 24. Juni 2022 , über die Reform der Sterbehilfe beraten. Grundlage der Debatte waren mehrere Initiativen fraktionsübergreifender Gruppen. Dazu gehört ein von 85 Abgeordneten aller Fraktionen mit Ausnahme der AfD gezeichneter Gesetzentwurf „zur Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Hilfe zur Selbsttötung und zur Sicherstellung der Freiverantwortlichkeit der Entscheidung zur Selbsttötung“ ( 20/904 ). Ein zweiter Entwurf fordert den „Schutz des Rechts auf selbstbestimmtes Sterben“ ( 20/2293 ), ein dritter formuliert „Regelung der Suizidhilfe“ ( 20/2332 ). Eine Gruppe von 68 Abgeordneten um Katrin Helling-Plahr (FDP) aus den Fraktionen SPD, Bündnis 90/Die Grüne, FDP und Die Linke hat einen weiteren Gesetzentwurf zur Regelung der Suizidhilfe ( Gesetzentwurf - Drucksache 20/2332 20/2332 ) vorgelegt. Der Entwurf soll „das Recht auf einen selbstbestimmten Tod...

Gedanken zur Sterbehilfe - März 2024

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Beim Verfolgen und Einlesen in die aktuellen Verfahren gegen Dr. Turowski und das Urteil welches vor kurzem gegen den Psychiater Johann Spittler erging, finden sich leider Parallelen die verschiedenste Gedanken bei mir auslösen. Am offensichtlichsten ist der Auslöser für die Verfahren: Beide Ärzte kamen vor Gericht, da sie Patienten mit psychischen Krankheiten, die den Wunsch zu sterben begründeten, bei ihrem Tod unterstützten. Im Fall von Spittler, der Facharzt für Neurologie und Psychiatrie ist, entschied das Gericht, dass die psychische Krankheit Oliver H.'s, dem an Wahnvorstellungen litt, seinen „freien Willen“ aufhob. Daher hätte Spittler ihm keine Infusion zur Verfügung stellen dürfen, die Oliver H., wie das Gesetz es auch vorschreibt, selbst aktiviert, geöffnet hat. Dr. Turowski, 74, steht vor Gericht, weil er einer stark depressiven Patientin half, sich das Leben zu nehmen, ob durch deren Krankheit deren Fähigkeit zum „freien Willen“ eingeschränkt steht im Zentrum des Verfa...

Sterbehilfe - 4 Jahre nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.Februar 2020

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4 Jahre nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Verbot des §217 StGB (dem Gesetz welches für etwa 5 Jahre Sterbehilfe de facto verboten hat), welches am 26.Februar 2020 für Verfassungswidrig erkannte, ist wichtig, denke ich, um Missverständnisse und Fragen im Zusammenhang mit den Mitte 2023 im Bundestag vorgelegten Gesetzentwürfen für ein neues Regelungsgesetz für den Freitod, die begleiteten Lebensbeendigungen zu klären. Zumal nun ein dritter Gesetzentwurf von einer weiteren Gruppe Abgeordneter angedacht wird. Da es diesbezüglich wesentliche Punkte gibt, erachte ich es als notwendig, diesen erläuternden Artikel zu schreiben: Erstens war es in Deutschland seit der Reichsgründung im Jahr 1871 stets erlaubt, begleitete Sterbehilfe durchzuführen – das ging bis Dezember 2015 - und wie wir wissen und erdulden mussten bis Februar 2020. Gegner der Sterbehilfe erreichten damals ein Verbot der Sterbehilfe (§ 217 StGB). Dieses gegen das Grundgesetz verstoßende Gesetz wurde jedoch am 2...