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Sinn des Lebens - Auseinandersetzung mit Leben, Sterben und Tod

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Früher oder später fragen sich die meisten einmal nach dem Sinn - Sinn des Lebens , welche Dingen zu tun und zu lassen - die Frage nach dem Sinn des Lebens. Und oftmals fällt es uns gar nicht so leicht eine Antwort zu finden. Denn all zu oft verbinden viele Leute die Frage nach dem Sinn mit meist mit all zu hohen Erwartungen, großen Zielen und beispiellosen Taten. Da kann sich das eigene Leben, mit überschaubaren Zielen und vermeintlich kleinen Dingen schnell sinnlos anfühlen. Doch dabei geht auch viel Potential verloren, Sinn zu erleben und etwas in das EIGENE Sinnempfinden zu zulassen, zu erkennen, zu erleben, ... zu what ever. Das Wort „Sinn“ entwickelte sich aus dem Indogermanischen „sent“, was so viel wie „gehen, reisen, fahren“ bedeutet und wurde im Althochdeutschen „sinnan“, das für „reisen, streben, trachten“ steht. Somit ist Sinn doch ein Weg - der eigene Weg. Ich wünschte jeder würde sich Zeit nehmen über sich selber zu reflektieren, herauszufinden wo man ist, das ist für die...

Leben, Sterben und Tod - Medizinischer und ethischer Umgang mit Sterbenden und Sterbewilligen

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Situationen zwischen und rund um Leben und Tod, brachten und konfrontierten, mich als Rettungssanitäter mehrfach, in einige und insbesondere in einer Situation als Sanitätssoldat, und im Privaten mit Grenzsituationen. Ärzte, unterschiedlich je nach Fachbereich, Pflegekräfte, Pflegende Angehörigen, und selbstredend leidende und schwersterkrankte Menschen haben um so mehr und um so intensiver mit schwierige Grenzsituationen und Entscheidungen zu tun - wenn es um Leben, Sterben und Tod geht. Allgemeingültige Regeln oder Richtlinien können nicht aufgestellt werden - wenn auch Regeln und Gesetze zur Rechtssicherheit unterstützen. Jeder Patient muss in seiner gesamten Individualität, seiner sozialen Situation, seinen Wertvorstellungen und seiner Lebensgeschichte verstanden und gesehen werden. Aufgabe von Ärztinnen und Ärzten ist bzw, sollte es grundsätzlich sein, unter Beachtung des Selbstbestimmungsrechtes des Patienten, das Leben zu erhalten, Gesundheit zu schützen und wiederherzustellen s...

Umgang mit dem Tod bei den fünf Weltreligionen - Was kommt im Tod

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Wie es nach dem Tod weitergeht – wer weiß es, wer glaubt es zu wissen? Und was glauben die großen Weltreligionen? Diese haben sehr unterschiedliche Vorstellungen davon. Christen glauben an Himmel und Hölle -  sowie an die Auferstehung der Toten. Sie hoffen auf und glauben an die Begegnung mit Gott. So wie Jesus nach dem Leben und Sterben durch den Tod hindurch gegangen ist, vertrauen Christen darauf, dass ihre sterblichen Körper zum ewigen Leben auferstehen werden. Bis vor wenigen Jahren war die Erdbestattung bei Christen die Regel, da man glaubte, dass eine andere Form der Bestattung die Auferstehung des Leibes hindern könnte. Deshalb wurden Christen lange Zeit nur in der Erde bestattet; der Körper sollte für die Auferstehung bewahrt bleiben. Heute ist jedoch auch die Feuerbestattung den Glaubensvorstellungen entsprechend akzeptiert. Christen neigen oft zu pompösen Grabstätten. Muslime glauben an das Dasein und Leben nach dem Tod. Für sie ist das irdische Leben ein Geschenk von A...

Trauer nach einem Suizid

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In Deutschland kommt Suizid etwa dreimal so häufig vor wie ein Verkehrsunfall mit Todesfolge. Die Zahl der Suizide in Deutschland ( Statista ) bewegen sich dabei in den letzten zehn Jahren auf einem relativ konstanten absteigenden Niveau bei über 10.000 zu aktuell in 2021 bei 9.215. Die Zahlen der Suizide seit Beginn dem Achtzigerjahre die bei bis zu 18825 Suiziden lagen haben sich mehr als halbiert. Der Rückgang der Zahlen haben eine Reihe von Gründen, Ursachen und gründen auf verschiedenen Suizidprävention-Maßnahmen und -Angeboten - wie effektivere Vorsorgemaßnahmen, eine verbesserte Aufklärung und eine gewachsene Sensibilität in der Gesellschaft und Medien.  Um Menschen Hinweise und Tipps für das Gespräch mit einer suizidgefährdeten Person zu geben habe ich zum  Welt-Suizid-Präventionstag 2023 am 10. September 2023 einige Empfehlungen zusammen gefasst die helfe, die richtigen Worte zu finden um ein Gespräch zu führen. Der Begriff Suizid oder auch Selbstmord, Selbsttöt...

Über den Wunsch zu Sterben - Über Freitod und Suizidgedanken reden

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Äußert ein Mensch einen Gedanken zum Sterben ist dies in unserer Gesellschaft etwas 'nicht normales', aber Sprechen über Sterben und den Tod sollte wenn nicht normal so dann doch akzeptiert sein.  Sprechen über den eigenen Tod ebenso - Motivation dafür kann vielfältig sein. Über das Sterben und den Tod sprechen wir nicht gern. Dabei könnten wir genau damit helfen, dem Abschied, einer vorausgehenden Trauer und der Trauer einen Platz in unserem Leben einzuräumen und uns die Angst davor zu nehmen. Die allermeisten mit den ich dazu spreche, sind der Meinung, Gespräche über Tabuthemen wie dem Ende des Lebens würden sich wie eine bleierne Decke über einen sonnigen Tag legen, doch das Gegenteil ist der Fall, wie wieder rum die allermeisten recht schnell feststellen und äußern: Oft können führt es dazu, dem Tod seine Schwere zu nehmen. Der Tod gehört zum Leben. Wir alle müssen eines Tages sterben. Oder wie Heiner Geißler mal sagte: " Der Tod ist demokratisch. Von hundert Menschen ...

Letzte Hilfe Kurs: Sterbende würdevoll Begleiten

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Das Sterben und der Tod ist für viele Menschen immer noch ein Tabuthema - Darum als Gedankenanregung ganz am Ende Artikel die ggf. bei Euch / Ihnen Diskussionen anregen.  Weil Sterben und der Tod ein Tabu für so viele ist, herrscht oft Rat- und Hilflosigkeit, wenn jemand schwer erkrankt, mit einem Todesdatum oder Zeitraum konfrontiert oder auch schon dem Sterben nah ist. Wenn Angehörige oder Freunde schwer erkranken und sterben, macht das viele Menschen hilflos: Sie wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, wie sie helfen können. In sogenannten Letzte Hilfe Kursen lässt sich lernen, wie man mit dem nahen Ende des Lebens richtig umgeht. Da ich als Rettungssanitäter im Zivilleben und als Sanitätssoldat im Einsatz bereits als sehr junger Mann mit dem Sterben und Tod Gesicht an Gesicht war - und über dies ein paar Nahtoderfahrungen habe - sind Gevatter Tod und Leiden und Sterben für mich nichts fremdes - wenn auch immer individuell.  Ich hatte bereits Ausbildungen und Trainings...

Das Sterben ... wie eine Geburt in die andere Richtung

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An zwei Dingen kommt niemand vorbei: an der Geburt und am Tod. Darum sollten wir auch das Sterben Teil unseres Lebens sein lassen.  Er ist nicht vorhersehbar. Er trifft uns meistens unvorbereitet - aber kann man sich vorbereiten sollte man es tun. Und egal wie oft man es schon mit dem Sterben und Tod zu tun hatte - wir können vorher nicht im Ansatz ahnen, was es mit uns macht - insbesondere wenn es um den Tod von Partnern, Angehörigen, Freunden handelt - was ich sagen kann ist die Liebe wird das Leid und Trauer bestimmen - und die Liebe wird am Ende bleiben - das wünsche ich zumindestens jedem - das Trauer kommt. und Trauer gehen darf aber auch bleiben darf wenn es Liebe ist die verweilen darf.  Noch unvorstellbarer ist es, dass wir selbst eines Tages gehen müssen – vielleicht sogar früher, als wir es je geahnt hätten. Die eigene Endlichkeit schreckt uns - wäre auch irre wenn es nicht so wäre - aber genau darum wünsche ich es mir, dass wir den Tod als das betrachten, was er is...

Das Leben bis zuletzt in Würde leben – Sterben in Würde

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Die Entscheidung eines Menschen, aus dem Leben gehen zu wollen, ist in unserer Gesellschaft nicht respektiert auch oft nicht toleriert. Wer Leid oder Schmerz nicht mehr ertragen kann, wer seine Würde derart verletzt sieht, wer auch bei bester Pflege und Hilfe wohlerwogen sagt, dass das eigene Leben abgelebt ist, dass man Lebenssatt ist, muss endlich mit Respekt behandelt werden - darf und sollte Andere um Hilfe bitten können. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.“ So beginnt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte ( Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (A/RES/217, UN-Doc. 217/A-(III)) oder kurz AEMR ).   " Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. " Dieser Leitsatz unseres Grundgesetzes (Art. 1, Satz 1) ist unser gemeinsamer Auftrag für alle Situationen menschlichen Lebens, der unverzichtbare Kompass für eine menschenwürdige Zukunft. Zitate / Aussagen von Sterbewillig...

Die Macht der Worte - Bedeutung der Wahl eines Vokabulars für das Sterben und Hilfe beim Sterben

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Die Macht der Worte - Worte wirken - Um so mehr bei kontroversen und kritischen Themen Sprache hat einen verblüffenden Einfluss auf das Denken - unsere Muttersprache oder eine Sprache die wir gut beherrschen beeinflusst sogar, wie wir die Welt sehen In meinem Fall noch mehr zumal ich in Bildern und Grafiken denke und damit jedes Wort erst in 'Bilder' und dann wieder diese 'verstandenen' Bilder in Worte zum Antworten, transferieren muss. In diesem Artikel soll es wieder einmal um Worte und Wortwahl gehen. Worte haben nicht nur einen verblüffenden Einfluss, sondern einen sehr logischen Einfluss auf das Denken: Andere können uns durch Wörter subtil manipulieren aber wir uns selber auch. Die Kraft und Macht von Worten sollte nicht unterschätzt werden, da sie sowohl trösten als auch tiefe Wunden verursachen können. Einige Worte können uns tagelang, vielleicht sogar jahrelang verfolgen. Es ist auch wichtig darauf hinzuweisen, dass unsere eigenen Worte nicht ohne Einfluss auf ...

Leid heißt nicht nur Schmerz - Gedanken zum Freitod

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Mittlerweile erkennen und sehen es die meisten Menschen als unzweifelhaft an, dass man als Menschen ganz selbstverständlich für sich selbst verantwortlich ist "Eigentümer des eigenen Lebens und Körpers' ist und frei über sich selber entscheiden kann, als Individuum und Teil einer Gemeinschaft. ( Zahlen und Fakten ) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Art.1 GG Jeder Mensch möchte leben. Ethiker, Ärzte, Juristen und Theologen streiten heftig darüber, inwiefern Suizid und Suizidbeihilfe moralisch legitim sind - ich denke viel von diesem Streit kommt daher, dass die Gedankenwelt und Wortwahl zu diesem Streit führt - SUIZID. Aber es geht bei der Hilfe zum Sterben NICHT um einen Suizid, nicht im Ansatz und nicht in der Ausführung. Bei der Hilfe zum Sterben geht es um Freiheit - darum gibt es den Begriff und das Verständnis von Freitod. Und nicht um Suizidhilfe sondern um Sterbehilfe.  Es geht sich nicht um Gewalt gegen sich selber, wie bei einem Suizid (Suicid; lateinisch sui „s...