Liebe leben und leben lassen - Liebe erleben

Zusammen alt werden - den Herbst und Winter des Lebens gemeinsam vor sich zu haben und zu erleben und zu leben ist das Ziel der meisten. 

Jedem Herbst geht ein Sommer voran und nach der Ausgelassenheit des Sommers und den starken Sonnenscheinzeiten und klaren wenigen Schatten steht die Sonne im Herbst nun mal tiefer, wirft lange Schatten aber auch kontrastreicher und auch das Ziel wird klarer. 

Das Glück des Zusammensein und Herausforderungen von Entzweiungen sind nun mal ein Teil des Daseins von Sonne und Schatten.

Absolute Gewissheiten und Endgültigkeiten wird es und darf es in einer Zweisamkeit und Beziehung nie geben - liefert man sich dem Unvorhersehbaren aus - dem Erleben einer Liebe, eines eigenen Lebens, einer eigenen Liebe muss man wohl unter übel dem Ungewissen übergeben auch hier und da ein Risiko eingehen - aber das macht das Leben doch erst erfahrungsreich, lebendig und lebens- und liebenswert - man kann doch keine neuen Erfahrungen wenn man nur auf sicheren Kanälen fährt / rum schippert - erst das gemeinsame segeln auf offener See - durch Stürme aber auch durch und hinein in wunderbare Sonnenaufgänge und -untergänge machen das Leben lebenswert - kreiert das eigene Leben.

Eine Liebe nach Drehbuch und mit Sicherheitsgurt und mit Airbag wäre nie meine Sache, nicht meine Liebe und nicht mein Leben. Liebe ist zu sehr großen wenn nicht in Gänze ein Vertrauen das sich verschenkt - ein Vertrauen das vertraut und ohne dafür eine Gegenleistung zu erwarten.

Wer nur die Unsicherheit sieht. sich der Angst verlassen oder enttäuscht zu werden treiben läßt, sich hingibt was Dritte denken macht Liebe austauschbar und kommt zu einer Gleichgültigkeit und wird nur dahinleben - ja geschützt oder gepanzert  aber wird mit Gewissheit den Anderen verlieren - entweder in einem Ende der Beziehung oder nur noch eine Leben nebeneinander statt miteinander. 

Wer eine Garantie auf Liebe auf Lebenszeit einfordert der betrügt sich um das Beste -um den Partner, sich selber und die Liebe die man gemeinsam hat oder haben könnte.

Für die Liebe ist es nie zu spät und da zur Liebe Vertrauen gehört, kann es und muss es Vertrauen in der Liebe geben - Vertrauen in sich, Vertrauen in den Anderen und Vertrauen in das was man hat und dann kann es gelingen mit einem Anderen zusammen alt zu werden.

Vertrauen ist in meinen Augen der Samen und die Frucht einer Beziehung, in der man weiß, dass man geliebt wird

Wenn man eine Liebe nicht mehr hat, gehen lassen muss oder ob man es wagt Gefühle zuzulassen  oder loslassen soll  -  sind all dies Entscheidungen die das Leben umkrempeln - wie keine zuvor, denn das Gewohnt oder das Alte wird nicht länger fortbestehen können - aber keiner kann erahnen wie es weitergeht und man vergisst wie sehr Zufälle eine Rolle gespielt haben ...

um ein Haar wäre man dem anderen nicht begegnet 
um ein Haar wäre ein wort nicht ausgesprochen worden oder doch
um ein Haar hätte man den Anderen nicht wahrgenommen oder von sich gestoßen 
um ein Haar durch ein unbedachtes wort eine ungeschickte Geste oder Aussage verloren
um ein Haar hätte etwa nicht begonnen bevor es überhaupt begonnen hätte 
um ein Haar hätte alles enden könne oder ist geendet

Die Liebe ist oft wie ein Kerzenlicht - oft verpasst man es sie zu entzünden - oder man läßt es nicht sorgsam angehen zu hastig zu zu unbeholfen - ein Kerzenlicht das hell erstrahlen könnte - aber es gehört dazu die Kerze zu umsorgen - spätestens wenn die Kerze anfängt zu flackern und man am Ende nur noch ein Schattenspiel an den Wänden sieht oder erahnt

Zusammensein heißt, es geht weiter, auch bei Hürden und Lücken die zu überwinden sind: Zweisamkeit heißt in jedem Fall,: "Ich bin nicht allein - der Partner ist da, ist mit mir - auch wenn nicht immer oder nicht mehr fassbar"

Schlussgedanke

Vertrauen und Liebe bedingen sich gegenseitig, bauen auf einander und halten zusammen, und damit ist es etwas etwas Seltenes und Schönes. Wenn man sich einander anvertrauen kann, ohne Grenzen und  Angst davor zu haben, was der andere denken wird. Was kann es Schöneres geben?