Filmtipps - In Würde und Frieden leben und sterben (Deutsch)

Was tun, wenn man selber oder ein Familienmitglied schwer krank ist / wird. Was ist wenn kein klarer Wille bekannt ist, schriftlich niedergelegt wurde oder aber auch keine Patientenverfügung ausgefüllt wurde? 

Ich habe eine Reihe von Filmen, Dokumentationen nachfolgend gelistet - ich hoffe jeder findet Hilfe, Kraft und eine gute Lösung für ihre / seine persönliche Situation.
Der Film / das Drama „Bring mich nach Hause“ befasst sich eindringlich mit diesen sehr sensiblen Themen. Und auch die Dokumentation / Doku „Zwischen den Welten“ geht ebenso auf das Thema Willen und Würde von Betroffenen ein. Und die 37 Grad Reportage „Die letzten guten Tage" begleitet Palliativärzt*innen bei ihrer Arbeit.

1. Der erste Film / das Drama „Bring mich nach Hause“ stellt die Frage, beleuchtet wo die Grenzen moderner Medizin liegen, den Willen und Würde von Betroffenen, Konflikte von Angehörigen und Familie und wann und wie ein Mensch sterben darf. Es ist ein recht gelungener Film geworden bietet aber in jedem Fall Futter für Gedanken und Engagement.

Der Film ist in der Mediathek von ARD und ZDF verfügbar bis 17.Oktober 2022

Bring mich nach Hause - ZDFmediathek

2. Der zweite Film / eine Dokumentation / Doku „Zwischen den Welten“ geht ebenso auf das Thema Willen und Würde von Betroffenen ein, die Frage "Wer und Was definiert ob und wie ein Leben lebenswert ist und macht". Es geht auch um das Thema Wachkoma-Patient*innen. Und warum wir darüber sprechen müssen, wie wir sterben wollen, zulassen wollen und können.

Die Dokumentation / Doku „Zwischen den Welten“ ist in der Mediathek von ARD und ZDF verfügbar bis 19.Oktober 2023

Zwischen den Welten - ZDFmediathek

3. Der dritte Film ist eine Produktion des SWR - Was ist gut an ... Sterben?

Wir alle müssen sterben – früher oder später. Trotzdem verdrängen wir diese Vorstellung meist und beschäftigen uns nur ungern mit dem Tod. Denn die Tatsache, dass unser Leben endlich ist, macht uns Angst. Aber ist Sterben immer nur negativ? Oder kann der Tod auch etwas Gutes bringen? Der Film „Was ist gut an … Sterben?“ geht dieser Frage nach und stößt dabei auf überraschende und kontroverse Antworten.

Wir alle müssen sterben. Aber kann der Tod auch etwas Gutes bedeuten?

Der Film Was ist gut an ... Sterben?  ist in der Mediathek von ARD und ZDF verfügbar bis 04.Oktober 2022

4. Der vierte Film "Mama wollte nicht mehr leben" wurde am 28.Oktober 2021 erstausgestrahlt in der Reihe;"Menschen hautnah" im WDR Fernsehen.  

Kurzbeschreibung des Films: Diana nimmt eine Überdosis Tabletten. Sie schreibt einen Abschiedsbrief an ihre Kinder und schläft ein. Dieser Film wurde im Jahr 2021 produziert. Alle Aussagen und Fakten entsprechen dem damaligen Stand und wurden seitdem nicht aktualisiert.

Bildrechte: WDR/wild films - WDR Kommunikation/Redaktion Bild, Köln, Tel: 0221/220 -7132 oder -7133, Fax: -777132, bildredaktion@wdr.de

5. Die fünfte Sendung ist aus der Reihe 'Planet Wissen' - Filmbeiträge und Diskussion rund um das Thema Suizid.

In Deutschland begehen jährlich rund 10.000 Menschen Suizid. Freunde und Angehörige bleiben oft mit Schuldgefühlen und ratlos zurück: Was waren die Gründe und hätte man den Suizid verhindern können?

Tabuthema Suizid  - Verfügbar bis 29.10.2025 

6. 

Als sechsten Film möchte ich aber auch einen Film über Palliativärzt*innen und Palliativstationen teilen.

37°: Die letzten guten Tage - ZDFmediathek

 

Das Thema würdevolles Sterben hat viele Grauzonen. 

Wie hier in meinem Blog schon geschrieben - Verboten ist der Suizid und Sterbehilfe in Deutschland nicht. Jedoch wer sterben will, kann sich straffrei das Leben nehmen und einer der ersten Schritte hierfür ist so früh wie möglich eine individuelle Patientenverfügung und Willen formuliert zu haben und je präziser und praxistauglicher formuliert diese Dokumente sind desdo besser für den Verfasser und jedem der damit umgehen soll und Entscheidungen fällen soll und kann wenn es zum Fall der Fälle kommt. Aber man nimmt aber nun einmal für einen würdevolleren Tod bei einem Suizid und Sterbehilfe  einen Helfer oder mehrere Helfer*innen in Anspruch, und Diese geraten recht rasch und schnell in eine rechtliche Grauzone.

Oft lese ich dass ein Arzt Medikament wie starke Schlafmittel, Schmerzmittel mit atemdepressiver Wirkung verschreiben darf - dies ist richtig - aber anschließend hat Jedermann den Patienten / Sterbewilligen aus dem Koma bzw. das Leben zu retten. Die rechtlich definierte und verpflichtende Garantenpflicht verpflichtet Ärzte und jeden anderen Anwesenden dazu, bei Einsetzen eines Todeskampfes Hilfe zu leisten. Hierzu ist eine Modifikation der Garantenpflicht / Entbindung der Garantenpflicht unbedingt notwendig. Ein solches Dokument kann und sollte entweder durch einen Anwalt oder kann von einem Sterbehilfeverein erstellt werden. 

Garantenpflicht bezeichnet im Strafrecht die Pflichten, dafür einzustehen, dass ein bestimmter tatbestandlicher Erfolg, im Falle eines Suizid der Tod, nicht eintritt (vergleiche zum deutschen Strafrecht § 13 StGB). Sie ist Voraussetzung für eine Strafbarkeit wegen Unterlassens.

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Demnächst weitere Informationen zu Patientenverfügungen - Patientenverfügungen - Vorsorgemappe

Nach wie vor ist der Beitrag von Quarks ist sehenswert ...