Spielfilm „Alles ist gut gegangen“

In seinem Spielfilm „Alles ist gut gegangen“ erzählt François Ozon von Sterbehilfe. 
Der Film basiert auf dem autobiografischen Roman von Emmanuèle Bernheim. Und mit ausbalancierten Leichtigkeit behandelt François Ozon ein ganz und gar nicht leichtes Thema - die Sterbehilfe und den freiverantwortlichen Freitod.

Kurze Zusammenfassung:

Ein Vater bittet seine Tochter um Sterbehilfe. Ernst, aber auch aber auch mit einer Leichtigkeit, die mich an den Humor meiner Frau erinnern ließen, nähert sich der Film von François Ozon dem Thema. Gleichzeitig erzählt er auch, wie ich finde, eine "typisch französische" Familiengeschichte: lustvoll, gebildet, mit tollen Schauspielern wie Sophie Marceau, Andre Dussolier, Charlotte Rampling und Hanna Schygulla. 

Meine Sicht auf den Film

Der Film erzählt verschiedene Erzählstränge und Blickweisen und findet zwischen den unterschiedlichen Motiven eine schöne Balance. 
Als es, in dem Film, darum ging das Datum des Sterbens festzulegen - erinnerten mich dies sehr an meine Frau, der es auch wichtig war vor der Sommersonnenwende zu sterben und zur Sommersonnenwende beigesetzt zu werden. 

Wir alle sollten spüren, dass wir leben - sollten frei entscheiden dürfen wie wir leben und was wir erleben wollen. 

Aber auch frei entscheiden dürfen ob wir gegebenenfalls ein langsames Sterben im eigene Körper erleben wollen.

 

Sophie Marceau liefert eine beeindruckende Leistung in einem Film, ...

der jedoch teils konventionell wirkt. Obwohl bestimmte Aspekte, wie die Familiengeschichte und die Kindheit des Vaters während der Shoah / Holocaust, etwas überkonstruiert scheinen, bereichern die Informationen über die echten Charaktere und Beziehung zu ihnen, die im Abspann enthüllt werden, den Film rückwirkend. Hervorzuheben ist vor allem die herausragende Leistung der Hauptdarstellerin Sophie Marceau, die in einem ansonsten soliden, aber gelegentlich konventionellen Film heraussticht.
Der Film "Alles ist gutgegangen" thematisiert, wie viele französische Filme, die gebildete Oberschicht. Die Charaktere leben in großzügigen, geschmackvoll eingerichteten Wohnungen, schätzen Literatur und klassische Musik, besuchen Ausstellungen und Geld spielt keine Rolle. Die Frage des Vaters jedoch ist universell und wird uns allen irgendwann einmal begegnen. Der Film von dem französischen Autorenfilmers François Ozon beschäftigt sich zudem mit unserer Tendenz, uns diesen Problemen zu verweigern.

Darum ist dieser Film wichtig damit wir uns mit dem Themen Leben, Sterben und Tod auseinandersetzen.


 


Aktuell ist der Film Verfügbar über die Mediathek des ZDF https://www.zdf.de/filme/spielfilm-highlights/alles-ist-gutgegangen-100.html (Video verfügbar bis 28.04.2024, in Deutschland)

Comments

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