Trauerbegleitung bei / für Kinder, Jugendliche und Familien
Abschied nehmen ist wichtig und häufig auch frühzeitig so wichtig. Trauer beginnt für die meisten Menschen mit dem Wissen eines möglichen und baldigen Einschnitt im Leben oder auf das Leben eines geliebten Menschen oder einem selbst. Ein Artikel dazu - Vorausschauende Trauer - Antizipatorische Trauer - vom November letzten Jahres.
Trauer bei Kindern und Jugendlichen so individuell wie jeder Trauer erlebt - Nur oder on Top bei Kindern und Jugendlichen kommt neben der eigenen Trauer um Vater oder Mutter oder eine andere wichtige Person müssen KInder erleben, wie die ganze Familie in eine tiefe Krise gerät.
Zu diesem Artikel wurde ich animiert durch den wirklich guten Beitrag / Sendung des ZDF und der Reihe 37°: unter dem Titel: "Du fehlst mir!" ... in dem Beitrag kommt unter anderem die Erfahrung eines Kindes / einer Jugendlichen darin vor die ihre Mutter, die MS Multiple Sklerose hatte, beim Freitod begleitete. In den Facebook Kommentaren wird kritisiert, dass Kinder das Sterben oder auch den Freitod miterleben. Ich habe auch keine one-fits-all Antwort aber ich habe mittlerweile meine Erfahrungen dazu.
Trauerbegleitung ist so wichtig und sollte so früh wie möglich und nötig beginnen. Seit dem meine Frau, auch wegen einer Multiple Sklerose, den Weg eines Freitodes und der assistierten Sterbehilfe gewählt hat, begleite ich Sterbewillige und wenn das Thema auf Kinder oder Enkel kommt, rate ich abhängig vom Alter, der Bindung und dem Entwicklungsstand zu überlegen die Kinder teilhaben zu lassen, da Abschiednehmen wichtig ist, bei der vorausschauenden Trauer hilft, bei der Trauer um das Wissen des nun stattfindenden Sterben und der Trauer die folgt. Jeder trauert auf seine eigene Art und Weise. Trauer braucht seinen Raum, jeder Raum und Zeitraum ist und wird jedes Mal auf das Neue anders sein.
Trauerbegleitung bei Kindern und Jugendlichen ist ein wichtiger und sensibler Prozess.
Kinder und Jugendliche trauern anders als Erwachsene und benötigen daher spezielle Unterstützung. Wichtige Aspekte der Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche sind eine einfühlsame und altersgerechte Kommunikation, Offenheit und Ehrlichkeit über den Verlust, eine stabile und unterstützende Umgebung, ausreichend Zeit und Raum für die Trauer, die Möglichkeit zur Ausdrucksform durch Kunst- und Spieltherapie, Kontinuität und Stabilität in ihrem Leben sowie Unterstützung für die gesamte Familie. Es ist wichtig, die einzigartigen Bedürfnisse und Gefühle von trauernden Kindern und Jugendlichen zu respektieren und sie auf ihrem individuellen Trauerweg zu begleiten. Bei anhaltenden Schwierigkeiten sollten professionelle Hilfe und therapeutische Unterstützung in Betracht gezogen werden, um den Kindern und Jugendlichen dabei zu helfen, ihren Verlust zu verarbeiten und ihre Trauer zu bewältigen.
Hier ein paar Aspekte die ich gerne teilen möchte - es geht sich in meiner Wahrnehmung um ...
- Einfühlsame, emphatische und alters- und entwicklungsgerechte Kommunikation: Es ist wichtig, mit Kindern auf einfühlsame und altersgerechte Weise über den Verlust zu sprechen, um ihnen zu helfen, ihre Gefühle zu verstehen und zu verarbeiten.
- Offenheit und Ehrlichkeit: Kinder sollten über den Verlust offen und ehrlich informiert werden, um Missverständnisse und Unsicherheiten zu vermeiden.
- Stabile und unterstützende Umgebung: Kinder brauchen eine stabile und unterstützende Umgebung, um den Verlust zu verarbeiten. Eltern, Lehrer und andere Bezugspersonen sollten für die Kinder da sein und ihnen Trost bieten.
- Zeit und Raum für Trauer: Kinder sollten Zeit und Raum haben, um ihre Trauer zu erfahren und auszudrücken. Es ist wichtig, ihre Bedürfnisse zu respektieren und sie in ihrem eigenen Tempo trauern zu lassen.
- Kunst- und Spieltherapie: Als Designer, und als jemand der ohnehin in Bildern denkt rahte ich dies auch oft Erwachsene. Jeder Mensch aber besonders Kinder können ihre Gefühle oft besser durch Kunst- und Spieltherapie ausdrücken. Diese kreativen Techniken können ihnen helfen, ihre Trauer zu verarbeiten.
- Kontinuität und Stabilität: Kinder brauchen Kontinuität und Stabilität, um den Verlust zu verarbeiten. Es ist wichtig, dass sich ihre täglichen Routinen und Bezugspersonen nicht zu sehr verändern.
- Unterstützung für die Familie: Die Familie des verstorbenen Kindes und die Familie des trauernden Kindes benötigen ebenfalls Unterstützung und Begleitung in dieser schwierigen Zeit.
- Professionelle Hilfe: Wenn ein Kind über einen längeren Zeitraum hinweg Schwierigkeiten hat, mit seinem Verlust umzugehen, sollte professionelle Hilfe in Form von Kindertherapie oder Beratung in Betracht gezogen werden.
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