Kölner Landgericht urteilt bei einem Versuch der Aktiven Sterbehilfe - Mutter aus "Mitleid" beim Sterben geholfen
Die Tochter zeigt auf, dass die 88 jährige Mutter kein würdiges Leben mehr gehabt hatte mit Windeln und kaum einer Eigenständigkeit, und unter dem Wärmeverlust gelitten hat und leidet. Die Mutter hat ihre Tochter immer wieder gebeten bei einem würdigen Sterben zu helfen ... "Hilf mir, ich will zu Mama, du weißt doch, wie das geht" ... auch an diesem Tag Mitte Januar 2024 soll die Mutter dies der Tochter so gesagt haben.
Die Staatsanwaltschaft hatte auf versuchten Mordes aus Heimtücke und auf sechs Jahre Haft plädiert. Die Staatsanwaltschaft zweifelte an den Darstellungen der Abläufe und an einem dargelegtem guten Tochter-Mutter-Verhältnis.
Letztlich konnte das Kölner Landgericht kein Mordmerkmal feststellen. Auch der Vorwurf des Töten auf Verlangen sei laut Gericht ausgeschieden, weil die Mutter wegen der Demenz ihren freien Willen, sterben zu wollen, nicht frei verantwortliche entscheiden konnte, so die Urteilsbegründung. Es sollte eine "Tötung aus Mitleid" werden, sagte der Richter.
Nun hat das Gericht, die 62-Jährige wegen versuchten Totschlags zu vier Jahren Haft verurteilt, weil sie versucht hatte, ihre demenzkranke Mutter zu töten.
Meine Gedanken zum Fall und Urteil
Es ist bedauerlich wenn es zu solchen Fällen, Sterbehilfefälle und damit zu solchen Urteilen kommt / kommen muss.
Ich beginne mit den Worten des Richter "Tötung aus Mitleid" - Sterbehilfe aus Mitleid ist ein schlechter, wenn nicht sogar falscher Motivator der Hilfe. Überall im Leben und in jeder Lebensphase ist Empathie von zentraler Bedeutung- und Empathie ist bei Hilfe zum Leben unabdingbar, ist beim Bewahren von Leben wichtig, Ist bei der Suizidprävention wichtig, und auch bei der bei der Hilfe zu einem Freitod. Aber Wenn aus Empathie Mitgefühl wird und ist - wir des kritisch und kann eine Gratwanderung werden - und mit Mitleid ist man nicht mehr objektiv und kann nicht mehr gut entscheiden und helfen.
Lesen Sie dazu meine n Artikel mit dem Titel: Empathie ist wichtig - Mitgefühl und Mitleid hat wenig oder keinen Platz
Ich kann immer nur empfehlen sich Gedanken zu machen über das Leben, und was wäre wenn, wie stellt man sich sein leben vor in guten, in schlechten Zeiten und Phasen und für die Fälle von Unfall und Erkrankung und auch was soll im Alter sein und nicht sein, was soll sein wenn man Dement wird - hierzu und in diesem Zusammen hang möchte ich auf meinen Artikel zur Selbstbestimmung bei Demenz und die Bedeutung von Vorsorge bei Demenz verweisen.
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