Filmrezension: "Heldin"
„Heldin“, der neue Film der Schweizer Regisseurin Petra Volpe, zeigt die Herausforderungen des Pflegeberufs durch die Augen von Floria (Leonie Benesch), einer Pflegekraft, die in einer unterbesetzten Nachtschicht im Krankenhaus arbeitet. Der Film begleitet Floria durch eine lange Nacht, in der sie trotz ihrer unerschütterlichen Hingabe an ihre Patienten immer wieder an ihre Grenzen stößt.
Grenzen, die viele von uns, die in der Pflege und ähnlichen Formen der Hilfe am Menschen arbeiten/arbeiteten, leider nur zu gut nachempfinden können.
Volpe gelingt es, eine authentische Atmosphäre zu schaffen, die die Überforderung und den täglichen Kampf der Pflegekräfte realistisch darstellt. Die Kamera fängt die chaotische und sterile Umgebung der Station ein, während Floria zwischen Patientenpflege, Kollegen und ihrem eigenen emotionalen Belastungslevel jongliert.
Leonie Benesch spielt die Rolle mit intensiver Glaubwürdigkeit und spürbarer Erschöpfung, was den Film zu einem emotionalen Erlebnis macht.
„Heldin“ geht über eine bloße Anklage gegen die systemischen Missstände im Gesundheitswesen hinaus. Der Film ist für mich eine Respekterklärung und Liebeserklärung an die Pflegekräfte, die trotz aller Herausforderungen ihre Menschlichkeit bewahren. Petra Volpe und Leonie Benesch bieten eine packende und tiefgründige Darstellung der Realität, die den Zuschauer zum Nachdenken anregt und eine tiefe Wertschätzung für die unsichtbare Arbeit der Pflegeberufe weckt.
Ich kann den Film nur wärmstens empfehlen.
Wer sich fragt, ja wo kann ich denn den Film schauen - Hier findest man ein Kino in der Nähe: https://tobis.de/titel/heldin#Kinosuche
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