Internationale Tag der Feuerwehrleute - 4. Mai

Der 4. Mai ist nicht nur für Star Wars-Fans ein besonderer Tag, die den Satz „May the Fourth be with you“ lieben. Vielmehr ist es auch der Internationale Tag der Feuerwehrleute, ein Anlass, der leider nur wenigen Menschen – selbst innerhalb der Feuerwehr – bekannt ist. Ursprünglich in Deutschland und Österreich, vor allem in Bayern und im Saarland, als der Tag des Heiligen Florian gefeiert, erinnert dieser Tag an einen der bekanntesten Schutzpatrone der Feuerwehr. Sankt Florian, der im Jahr 304 starb, seine Geschichte, geprägt von Mut und ein tiefes Verantwortungsgefühl, macht ihn zu einem Sinnbild für den Dienst am Mitmenschen unter oft lebensgefährlichen Bedingungen.


Dieser Tag erinnert uns an all jene, die tagtäglich unermüdlich für die Sicherheit unserer Gesellschaft eintreten. Feuerwehrleute sind es, die zupacken, wo andere zurückweichen, die in brennende Gebäude gehen, um Leben zu retten, und die in den dramatischsten Momenten da sind, wenn Menschen in Not sind. Doch ihr Einsatz reicht weit über das Löschen von Bränden hinaus: Unterstützung nach Verkehrsunfällen, technische Rettungen, Katastrophenschutz – ihre Aufgaben sind vielfältig, herausfordernd und oft bis an die Grenzen belastend.

Als jemand, der im Rettungsdienst war und wieder ist, der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) und generell in der Förderung der mentalen Gesundheit tätig ist, weiß ich und will ich immer wieder betonen und herausstellen, wie zentral es ist, diesen Dienst am Nächsten nicht nur fachlich, sondern auch menschlich wertzuschätzen.
Solch extrem belastende Einsätze – ob im Rettungsdienst, bei der Feuerwehr oder einer anderen Hilfsorganisation – hinterlassen oft Spuren, nicht nur physischer, sondern auch psychischer Art. Der Internationale Tag der Feuerwehrleute schenkt uns die Gelegenheit, dies anzuerkennen, nicht nur bei der Feuerwehr, sondern bei allen Einsatzkräften, die unbeirrt dafür arbeiten, uns in Sicherheit zu wissen.


Jeder Einsatzkraft gebührt an diesem Tag und darüber hinaus unser aufrichtigster Dank. Nicht nur die Feuerwehr, sondern ebenso der Rettungsdienst, das Technische Hilfswerk und die Polizei stehen stellvertretend für viele andere Organisationen, die unverzichtbar für unsere Gemeinschaft sind. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie setzen alles daran, unser Leben, unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden zu schützen. Dabei geht ihr Engagement oft weit über das Berufliche hinaus – viele von ihnen sind ehrenamtlich im Dienst und opfern privateste Zeit für das Gemeinwohl.


Dieser Tag sollte uns auch alle erinnert wer alles für die Sicherheit unserer Gesellschaft da ist.  Die Rettungsdienste sind oft die ersten Helfer am Unfallort oder bei medizinischen Notfällen. Ihre schnelle Reaktion und ihr medizinisches Fachwissen können Leben retten und die Genesung fördern. Die Polizei sorgt für Ordnung und Sicherheit in unserer Gesellschaft, schützt uns vor Kriminalität und ist ein wichtiger Partner bei der Bewältigung von Gefahrensituationen. Das THW wiederum leistet unschätzbare Hilfe bei Naturkatastrophen und anderen großen Schadenslagen, sei es durch technische Unterstützung, logistische Hilfe oder den Einsatz von Spezialgeräten.

Lasst uns den internationalen Tag der Feuerwehrleute nutzen, um allen Einsatzkräften unsere tiefste Dankbarkeit auszudrücken. Ein einfaches Dankeschön, ein Lächeln oder eine kleine Geste der Anerkennung kann ihnen zeigen, wie sehr wir ihre Arbeit schätzen.
Unterstützen wir auch durch Spenden, Freiwilligendienste oder andere Formen des Engagements die wertvolle Arbeit dieser Organisationen. Schaut doch mal was ihr tun könnt, im großen, auf Bundes- oder Landesebene (Spendenadressen finden sich schnell und leicht) oder regional bei euch in der Stadt oder im Ort. Oder spendet etwas von eurer Zeit im Ehrenamt.


Die Arbeit in Krisensituationen ist mehr als nur eine berufliche Herausforderung – sie fordert Einsatzkräfte auch emotional heraus. Hier zeigt sich die unschätzbare Bedeutung der Psychosozialen Notfallversorgung: Sie hilft, psychische Belastungen zu erkennen, zu verarbeiten und den Blick auf das Wesentliche zu bewahren. Denn um langfristig helfen zu können, brauchen diejenigen, die helfen, selbst eine starke physische und mentale Basis. Die PSNV bietet genau diesen Rückhalt und sollte daher nicht nur als Hilfe im Akutfall betrachtet werden, sondern als eine Art präventiver Investition in die Gesundheit der Einsatzkräfte. Dass wir uns um die mentale Gesundheit derer kümmern, die ihrem ganz persönlichem Ideal folgen, für andere da zu sein, ist unser gemeinsames Geschenk an sie. Ohne diesen Rückhalt riskieren wir, dass aus Helferinnen und Helfern diejenigen werden, die selbst dringend Hilfe benötigen.


Finale Gedanken ... 
Die ehrenamtlichen und beruflichen Einsatzkräfte unserer Gesellschaft sind mit ihren Diensten ein unersetzliches Fundament, das uns allen Schutz, Sicherheit und Hoffnung schenkt. Ihr unermüdliches Engagement, ihre Opferbereitschaft und vor allem ihr Mut verdienen unseren größten Respekt. Am Internationalen Tag der Feuerwehrleute bitte ich uns alle, innezuhalten und darüber nachzudenken, was diese Menschen leisten – nicht nur für die Gesellschaft, sondern oft weit über das hinaus, was man von einem Berufsausübenden erwarten könnte.
Egal ob Feuerwehr, Rettungsdienst, THW, DLRG oder Polizei – sie alle verkörpern das Beste, was die Menschlichkeit zu bieten hat: Für andere einzustehen, auch wenn es schwierig und herausfordernd wird.
Es liegt an uns, dieses Engagement zu erkennen, zu würdigen und nach Kräften zu unterstützen. Mögen diese stillen Heldinnen und Helden wissen, dass sie nicht alleine sind. Dankbarkeit, Achtung und Solidarität sind das Mindeste, was wir ihnen geben können.

In diesem Sinne:
Danke, an alle Kolleg*innen aus der großen Blaulichtfamilie, dass ihr die stärkende Hand in Momenten der Angst seid und weiterhin eine Gesellschaft prägt, die füreinander einsteht.


Ansonsten gerne über die nachfolgenden Tags schauen was Euch / Ihnen von Interesse sein könnte. 

Comments

Popular posts from this blog

Hilfe finden ...

Sterbehilfe - Organisation, Hilfe finden, Kosten

Dr. Johann Spittler erneut wegen Totschlags vor Gericht - Jan 2025

Zahlen und Fakten zur Sterbehilfe - Diagnosen und Gründe - 2021-2024

Ein Brief - Brief einer Frau die in Würde gehen möchte