Q&A - Sterbehilfeorganisationen und -vereine

Aquarell von einem Paar am See, Herbststimmung. Mehr Bilder von mir auf https://www.instagram.com/holgermaassen/
Was ich von Sterbehilfeorganisationen und -vereinen halte?

Sterbehilfe kann man und sollte man, für sich selbst, mit seiner behandelnden Ärztin oder Arzt besprechen und im Besten Fall organisieren und auch durchführen. Eine große Hürde ist eigentlich immer einen guten Gesprächseinstieg für den individuellen Fall und Situation zu finden - Hierzu meine Tipps. Eine weitere Hürde ist, dass Ärzte, und das ist die Regel nicht ausreichend informiert ist was erlaubt ist, darum fordere ich wo ich es kann statt eines komplexen Sterbehilfegesetz, eigentlich nur mehr und bessere Informationen der verschiedenen Beteiligten - siehe diesen Artikel.

Aber für sehr viele Menschen können die Sterbehilfeorganisationen und -vereine eine hilfreiche, stärkende, beruhigende Anlaufstelle und Ansprechpartner sein. Ich kann die Kritik an diesen in aller Regel nicht nachvollziehen. Ich bin nicht der 'größte Fan oder Freund' aber 'ein Freund', dass es diese gibt.
Die meisten Kritiker, und hier denke ich an den größten Gegner eines würdigen Sterben der in meiner Stadt auch lokal Politiker ist, Herrn Lars Castellucci, der nach eigener persönlicher Aussage bei einem Stadt-/Strassenfest in einem persönlichen Gespräch sagte und Monate später in einer Bürgersprechstunde erneut bestätigt, dass er sich nie auch nur etwas mit einen dieser Organisationen und Vereine beschäftigt hat.

Keinen der Politiker, die ich getroffen habe, Herrn Armin Grau hatte ich dazu nicht gefragt, aber als Mediziner denke ich, dass er es zumindestens antizipieren kann, ... kein Politiker hat sich dazu bequemt, an einer Sterbebegleitung teilzunehmen, um den Ablauf kennenzulernen - die ganze Vorgespräche, und Vorauswahl von freitodwilligen Patienten und Menschen läuft meiner Erkenntnis nach gut und juristisch korrekt.
Fragwürdige Fälle müssen ein psychiatrisches Gutachten zur Freiverantwortlichkeit einreichen - das was bei den Fällen von Dr. Turowski und von Dr. Spittler nicht geschehen ist.
Die DGHS und Dignitas nehmen überdies Rücksicht auf die finanziellen Möglichkeiten der Freitodwilligen.

Ich bin mittlerweile davon überzeugt, dass in den meisten Fällen, alleine oder besser mit und durch die Unterstützung von Partner, Familie und Freunden eine Sterbehilfe auch ohne eine Organisation und ohne Verein zu planen, organisieren und durchzuführen ist, mit einem Arzt des Vertrauens.

Aber wer mehr Guidance haben möchte, mehr Rückhalt zu aktuellen Dingen rund um das Thema ist meist gut bei den lokalen Gruppen der DGHS aufgehoben und supported. Dignitas ist eine ebenso gute Organisation wie die DGHS jedoch eher bundesweit aktiv, was die DGHS ja auch ist, aber die DGHS nun einmal lokale Untergruppen, diese sind mir von und durch Dignitas nicht bekannt.


Artikel in diesem Kontext

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Sterbehilfevereine:

DIGNITAS - Deutschland e.V.

DIGNITAS / Schweiz

Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e V

Schluss.PUNKT - bietet eine ergebnisoffene Beratung am Lebensende - Hinter Schluss.Punkt steht der DGHS und Dignitas

Verein Sterbehilfe

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