Freiheit im Leben und Ableben

Der Tod mag eine Misslichkeit sein, ein Fehler im Konzept des Lebens sein, den man aus dem Leben ausschließen möchte, doch was immer man auch anstellt, so wenig rational und nicht rational der Tod auch erscheint, es bleibt nichts anderes übrig, als den Tod rational zu akzeptieren, wahrzunehmen und anzunehmen - ob kommen zu lassen oder auch selbstbestimmt, selbstverantwortlich anzunehmen.
Am Anfang und am Ende aller Überlegungen, wie zu leben und wie zu sterben sei, steht das Prinzip der Selbstwahrnehmung, der Wahrnehmung des Lebens und der individuellen Selbstbestimmung über sich und das eigene Leben ...

  • Geboren in Freiheit und Selbstfindung 
  • Gelebt in Freiheit und Selbstverantwortet
  • Gestorben in Freiheit und Selbstbestimmt 

Das Ideal des autonomen Menschen 

Das Ideal des autonomen Menschen ist die Haupterrungenschaft der Aufklärung und der Welt in der ich aufgewachsen und gewachsen bin.
Selbstbestimmung und Selbstverwirklichung ist keine Selbstläufer, hat seine sonnigen und schattigen Wege und Plätze und geht einher mit der Einsicht und Wahrnehmung der eigenen Grenzen, Schranken und Beschränkungen.
  • Niemand kann sich selbst ins Leben setzen.
  • Niemand kann seinen Ableben letztlich aussetzen.
  • Niemand kann selbst seinen Beisetzung umsetzen.
  • Wir werden geboren, ...
  • wir müssen sterben, ...
  • ...andere Menschen müssen unseren Leichnam beisetzen.
Sehnsüchte, Wünsche und das eigene Wesen völlig zur Entfaltung zu bringen bedeutet auch, dass bei der 'Entfaltung' das Umfeld Raum machen muss wenn der Raum für das eigene Entfalten nicht schon vorher bereitet oder frei ist.
Das heißt: alles Erwünschte und Erreichte, die eigene Selbstverwirklichung und Selbstbestimmung ist eingebettet in der Verflechtung mit einzelnen Menschen, und Gruppen, wie Familie und Freundeskreis und auch mit Menschen die uns beim Leben, Überleben oder auch Ableben helfen oder unterstützen sollen und stets mit anderen Selbstbestimmungen durchmischt und jedem zum Entfalten Raum und Freiheit geben.

Ohne unser eigenes Zutun werden wir ins Leben geboren - nach einem Leben mit dessen und unseren eigenen Aufs und Abs - werden wir alle unvermeidlich sterben müssen.
Unabwendbar müssen andere Menschen unseren toten Körper versorgen und beisetzen . Zwar können wir im Hinblick auf unsere Bestattung Vorsorge treffen, aber durchführen müssen sie andere Helfende, ob freiwillig oder professionell. Diesen Blick brauchen wir um so mehr, wenn freiwillig Helfende um Hilfe zu Sterben gebeten werden.


Das Recht zu leben

Das Recht zu leben darf nicht zur Pflicht oder Zwang zu leben werden - Wer nicht mehr leben will oder nicht mehr leben kann, dem soll und wurde durch unser Bundesverfassungsgericht wieder die Möglichkeit eingeräumt Sterbehilfe annehmen zu können - und damit mit einer sanften Methode aus dem Leben zu scheiden.
  • Geburtshilfe
  • Ausbildungshilfe
  • Lebenshilfe
  • Entwicklungshilfe
  • Sterbehilfe
... eine Freiheitliche Gesellschaft und eine menschliche, ethische Gesellschaft braucht alle diese Hilfen, jede zur rechten Zeit. Die Akzeptanz des Annehmen und Geben dieser Hilfsangebote und Hilfsbedürftigkeit in allen Lebensphasen ist Ausdruck einer guter Gesellschaft für mich und Spiegelbild der Menschlichkeit.


Niemand muss! Aber kann ... Gut zu wissen, dass man kann, wenn man wollte, und dies gibt viel Vertrauen und Zuversicht

Niemand muss sich heute mehr ersticken, ertränken, erhängen, vom irgendwo stürzen, vor den Zug werfen oder in die Schweiz fahren wie es von 2015 bis 2020 von Interessengruppen abverlangt wurde, obwohl seit lange vor unser aller Geburt, Sterbehilfe in Deutschland legitim war und ist. Seit 2020 kann prinzipiell jeder wieder sanft und schmerzfrei im eigenen Bett in vertrauter Umgebung das Leben selbstbestimmt beenden, so sich der individuelle Mensch wohlerwogen dazu entscheidet.

Das Sterben von Freitodwilligen wird nicht als Übel oder als Flucht gesucht, sondern als Ende aller Übel und als wohltuender Weg.

Ich habe in den letzten drei Jahren mit mittlerweile unzähligen Politikern von Lokalpolitikern über Bundestagsabgeordneten und Regierungsvertretern und Interessenvertretern gesprochen.
Oft fragte ich mich und meine Gesprächspartner - Wer sich anmaßt, mit welchen eigenen Weltbildern auch immer, die Weltanschauung anderer zu negieren oder nieder zu reden, um den Sterbewunsch als unstatthaft zu ignorieren und unerbittlich eine Sterbeverzögerung zu verlangen?!


Menschenrechte und Grundgesetz

Die Menschenrechte, unser Grundgesetz, welche aus der Würde und Autonomie eines jeden Menschen folgen, sind in meinen Augen der Wertekonsens der Gesellschaft und einer lokalen, regionalen, weltweiten und internationalen Staatengemeinschaft, das was uns alle leiten sollte. Sie können als leitende Prinzipien dienen, beschreiben einen erwünschten Endzustand und besitzen somit einen Verpflichtungscharakter für Urteilen, Entscheiden und Handeln.
Ich mag das zu idealistisch sehen. Und nennt mich, wenn ihr wollt, einen Träumer - aber dann träume gerne - dann träume ich mit Zuversicht und Hoffnung.





Die Macht der Worte - Bedeutung der Wahl eines Vokabulars.

Suizidalität ist keine Krankheit - Gedanken und Hinweise zu Suizidalität und Freitod-Gedanken und den Umgang damit sowie der Prävention.

Sterbehilfe in Deutschland - 4 Jahre nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.Februar 2020 - Sterbehilfe - Was ist erlaubt?

Die Planung und Diskussion über das was nach dem Tod kommen soll, wie die Beerdigung stattfinden soll, sollte man machen solange man noch am Leben ist, es ist eine nachdenkliche und bedeutsame Möglichkeit, sicherzustellen, dass Ihre Wünsche respektiert werden. Hier ein Artikel dazu - bei Bedarf nutzen Sie die Browserseitigen Übersetzungsoptionen, da ich den Artikel in Englisch geschrieben habe.



Kontakte - Hilfe Im Fall von psychiatrischer Krisen

Notfall

Notaufnahme in der Akutpsychiatrie: In größeren psychiatrischen Kliniken existieren Notaufnahmen mit Fachärzt*innen, die ähnlich funktionieren wie die körperliche Notfallmedizin. Diese sind 24 Stunden täglich erreichbar.
Schnelle Hilfe im Notfall: 112 (Rettungsdienst)

Bei Vergiftungen:

Bei lebensbedrohlichen Symptomen wie Bewusstlosigkeit, Krampfanfällen etc. rufen Sie bitte direkt den Notarzt – in Deutschland über die Nummer 112

Giftnotruf

Kostenfreie Informationen bei Verdacht auf Vergiftungen geben rund um die Uhr folgende Giftnotrufe:

Giftnotruf der Charité: 030 19240

Giftnotruf der TU München: 089 19240

Vergiftungs-Informations-Zentrale: 0761 19240



Hilfe - Rufnummern und Websites

Sozialpsychiatrische Dienste
Die Sozialpsychiatrischen Dienste unterstützen in der ambulanten Versorgung und Hilfe von Menschen mit chronischen psychischen Störungen. Sowohl Betroffene als auch Angehörige können sich beraten lassen. Die Psychiatrischen Dienste sind lokal organisiert und am besten durch eine Eingabe über eine Suchmaschine wie google.com mit den Suchbegriffe:
  • Sozialpsychiatrischer Dienst
  • eigenen Wohnort


SeeleFon/Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK)
Bundesweite Telefon- und Mail-Beratung für Angehörige von psychisch erkrankten Menschen. Die beratenden Personen, die selber Angehörige sind, können aus eigener Erfahrung viele nützliche Hilfestellungen geben und wissen, wie wichtig es ist, verständnisvoll zuzuhören. 
Telefon: 0228 71002424


Telefonseelsorge, bundeseinheitliche Nummern
Die Telefonseelsorge bietet kostenfreie Beratung per Telefon, Mail, Chat oder vor Ort. Sie ist für jeden da, für alte und junge Menschen, Berufstätige, Nicht-Berufstätige, Auszubildende, Rentner, für Menschen jeder Glaubensgemeinschaft und natürlich auch Menschen ohne Kirchenzugehörigkeit. Die Gespräche sind anonym und die Mitarbeiter*innen rund um die Uhr erreichbar.
Telefon. 116 123

http://www.telefonseelsorge.de/

Evangelisch.: 0800  111 0 111 

Katholisch: 0800  111 0 222


Nummer gegen Kummer für Kinder und Jugendliche und Eltern
Nummer gegen Kummer e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, Kindern, Jugendlichen und Eltern ein kompetenter Ansprechpartner zu sein bei kleinen und großen Sorgen, Problemen und Ängsten. 
Telefon Beratung für Kinder und Jugendliche: 116 111
Elterntelefon: 0800 111 0 550

https://www.nummergegenkummer.de/


Nationale Kontakt- und Informationsstelle (NAKOS) zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen
Die NAKOS ist die zentrale bundesweite Anlaufstelle in Deutschland rund um das Thema Selbsthilfe. Als Knotenpunkt vernetzt NAKOS die relevanten Akteure. Interessierte, Betroffene und Angehörige finden hier alle notwendigen Informationen. Dabei zeigt NAKOS die Vielfalt und Möglichkeiten gemeinschaftlicher Selbsthilfe auf und fördert und vertritt sie gegenüber Politik und Gesellschaft.
Telefon: 
030 - 31 01 89 60

https://www.nakos.de/



Weitere Hilfe - Gesprächsangebote und Suizidprävention

Kinder- und Jugendtelefon: Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis sonnabends von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Sonnabend nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.

Muslimisches Seelsorge-Telefon: Die Mitarbeiter von MuTeS sind 24 Stunden unter 030 - 443 509 821 zu erreichen. Ein Teil von ihnen spricht auch türkisch. mutes.de

Hebräischsprachige Hotline "Matan": ‚Matan‘ ist ein Projekt der Beratungsstelle ‚OFEK‚ e. V. und der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST).  Telefonnummer: 0800  - 000 16 42  Hotline-Zeiten: Jeden Tag der Woche 20:00-22:00 - Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Kirchlichen Telefonseelsorge (KTS) durchgeführt und durch die Deutsche Fernsehlotterie gefördert.

Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention: Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de












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